Untereggen will Zebrastreifen behalten

Fussgängerstreifen auf Kantonsstrassen wurden auf ihre Sicherheit und Notwendigkeit überprüft. Im Zuge dessen soll der Zebrastreifen beim Vorderhof aufgrund geringer Frequentierung verschwinden. Der Gemeinderat wehrt sich jedoch dagegen.

Alexandra Pavlovic
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Zu wenig benutzt – der Kanton hat den Fussgängerstreifen beim Vorderhof überprüft. (Bild: Alexandra Pavlovic)

Zu wenig benutzt – der Kanton hat den Fussgängerstreifen beim Vorderhof überprüft. (Bild: Alexandra Pavlovic)

UNTEREGGEN. Der Fussgängerstreifen im Vorderhof soll weichen. Über dieses Vorhaben des Kantons hat die Abteilung Verkehrstechnik der Kantonspolizei St. Gallen den Unteregger Gemeinderat informiert. Der Fussgängerstreifen werde nicht häufig genug überquert. Nötig wären über 250 Fahrzeuge und mehr als 25 Personen pro Stunde (Ausgabe vom 19. Dezember).

Der Gemeinderat wehrt sich vehement gegen die Aufhebung und hat eine entsprechende Eingabe beim Kanton plaziert. Der Fussgängerstreifen sei eine gute Übungsmöglichkeit für Schulkinder. «Es kann nicht sein, dass unsere Kinder zum Beispiel nach Goldach ausweichen müssen, anstatt im Dorf zu üben», sagt Vizegemeindepräsident Norbert Rüttimann. Zwar verstehe er, dass die Strasse wenig befahren sei. Aber: «Weit und breit gibt es keinen Fussgängerstreifen in der Nähe», sagt Rüttimann. Zudem sei der Fussgängerstreifen beleuchtet, und es mache keinen Sinn, auf einer Strasse, wo sowieso Langsamverkehr herrsche und eine Bushaltestelle stehe, den Zebrastreifen aufzuheben. Der Entscheid über die Aufhebung stehe noch aus.

Eine Nachfrage bei den Kerngemeinden der Region zeigt, dass einige Fussgängerstreifen vom Kanton bereits aufgehoben wurden. Dazu gehören in der Stadt Rorschach je ein Streifen an der St. Galler Strasse und an der Kirchstrasse. Der Gemeinde Goldach sind keine Aufhebungen bekannt. Auch in Rorschacherberg bleiben vorläufig alle Fussgängerstreifen bestehen.