Steuerfuss bleibt auch weiterhin auf 20 Prozent

Der Steuerfuss der evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil bleibt auf 20 Prozent. An der Kirchbürgerversammlung hiessen die Mitglieder zudem die Jahresrechnung und das Budget gut.

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GOSSAU. «Die gesellschaftlichen Megatrends werden auch vor der Kirche nicht Halt machen.» Mit der Zusammenfassung eines Referates des Religionssoziologen Jörg Stolz eröffnete Susanne Hälg, Präsidentin der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil, die Kirchbürgerversammlung 2012. Es sei deshalb notwendig, frühzeitig auf vorhersehbare Entwicklungen zu reagieren.

Jahresrechnung und Budget

Die Jahresrechnung 2011 schloss mit einem Ertragsüberschuss von 16 826.57 Franken ab, der zum grossen Teil für kleinere Bauvorhaben zurückgestellt wurde. Die Versammlung genehmigte die Anträge der GPK einstimmig. Der verstorbene Gossauer Walter Bianchi hinterliess der Kirchgemeinde zwei Legate: 10 000 Franken zur Äufnung der Pfarrspendekasse und 20 000 Franken zur Finanzierung eines von der Kirchenvorsteherschaft favorisierten Projektes. Aus aktuellem Anlass wurde die Spende für den Kauf des Flügels in der Kirche Haldenbüel verwendet. Das fast ausgeglichene Budget 2012 sowie der unveränderte Steuerfuss von 20 Prozent gaben nicht zu diskutieren. Die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger folgten den Anträgen der Vorsteherschaft einstimmig.

Verabschiedung von Mitgliedern

Margrit Wohlgensinger von der Kirchenvorsteherschaft wünscht die Wiedereinführung der Sonntagsschule. Präsidentin Hälg moniert, die Rekrutierung von freiwillig Mitarbeitenden gestalte sich schwierig, und ohne personelle Ressourcen könne das Angebot nicht ausgebaut werden.

Nach 20 Jahren wird Pfarrer Peter Solenthaler Gossau Ende April verlassen. Auch Mona Roth, die während elf Jahren das Gesicht der Kirchgemeinde repräsentiert hatte, tritt im Sommer in den Ruhestand. (pd/nar)