Fussball Die Staader NLA-Frauen spielen auswärts gegen Yverdon 1:1. Spiele in der Romandie sind selten einfach. Einerseits ist da die lange Carfahrt, andererseits das emotionale Publikum Yverdons. Mit Pauken und Sprechchören sorgten die einheimischen Fans für gute Stimmung. Doch Staad liess sich davon nicht beeindrucken und gab den Ton an. Yverdon, das aus den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt und sich dazwischen noch für den Cup-Halbfinal qualifiziert hat, fand besser in die Partie. Die St. Gallerinnen kamen zu mehr Torchancen, agierten jedoch oft zu unpräzise. Was auf der anderen Seite aufs Tor von Daniela Hutter kam, konnte sie meistens mühelos halten. Nach einer halben Stunde war Hutter jedoch chancenlos, der Distanzschuss von U19-Nationalspielerin Thaïs Hurni schlug im oberen Eck ein.
Die Gäste waren nach der Pause gewillt, den Rückstand zu drehen. Mit einer frischen Offensivkraft, Jessica Schärer, sollte die Aufholjagd eingeleitet werden. Nach einer Stunde war es dann so weit: die mitaufgerückte Alina Thoma lancierte mit einem perfekten Pass in die Tiefe Claudia Stilz. In ihrer unnachahmlichen Art überlupfte sie mit ihrem schwächeren linken Fuss die Torhüterin zum Ausgleich. Für einen Augenblick sah es aus, als ob das Momentum nun auf Staader Seite liegen würde. Doch plötzlich gelang es Yverdon wieder, die Gäste in die eigene Platzhälfte zu drücken. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht mehr. So blieb es beim alles in allem leistungsgerechten 1:1. (chw)