Der Konsum und die Investitionen sind die Motoren unserer Wirtschaft. Je mehr konsumiert und investiert wird, umso grösser wird die Zahl der Arbeitsplätze. Die öffentliche Hand und mit ihr beispielsweise die Sozialwerke wie AHV, IV, das BVG etc. finanzieren sich über die Beiträge der beteiligten Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Zur Erfüllung anderer Leistungen erhebt der Staat direkte und indirekte Steuern. Leistungen für Energie, Wasser, Entsorgung werden nach dem Verbrauch berechnet. Das Bildungswesen, die innere und äussere Sicherheit etc. werden über Steuern, das Sozialwesen über Staatszuschüsse und Versicherungsbeiträge finanziert.
Nicht alle Forderungen, Wünsche und Vorstellungen in einem Staat können über die Öffentlichkeit finanziert werden. Aus diesem Grund kommt dem Sponsoring eine grosse Bedeutung zu. Heute gibt es kaum eine Kulturveranstaltung, ein Sportereignis, Wichtiges, aber nicht Notwendiges im Sozialbereich, deren Realisierung nicht von Sponsoren abhängig ist. Die Grenze ist in vielen Fällen fliessend, namentlich für Grossveranstaltungen wie die Euro 08.
Um Kulturveranstaltungen, gewisse Leistungen im Sozialbereich oder im Sport von der Öffentlichkeit und damit von der staatlichen Unterstützung unabhängig zu machen, braucht es Sponsoren. Diese aber leisten ihre Beiträge nicht uneigennützig. Sie verlangen bewusst einen Gegenwert.
Weder hätte die AFG Arena ohne selbstlose Aktionäre, Beiträge der öffentlichen Hand, noch ohne Sponsoren erstellt werden können. Ohne diese Kreise hätte der FC St. Gallen auch kaum die Chance, wieder umgehend in die höchste Spielklasse aufzusteigen. Die Schweizer Fussballszene würde an Reiz verlieren, wenn die fussballerische Ostschweiz zum Niemandsland degradiert würde.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Kreise um Hans Hurni vor Jahren zusammengefunden, als die Idee mit einer grossen Sportstätte im Grossraum St. Gallen aufkam. Für die Region, aber auch für die Wirtschaft konnte diese Absicht nicht gleichgültig sein.
Gerade die Euro 08 hat uns unmissverständlich vor Augen geführt, welche Bedeutung Fussball im Leben einer Region, eines Landes, eines Kontinents, ja der ganzen Welt hat. Ob man das schätzt, einem das gleichgültig ist oder man das sogar verdammt, Tatsachen dürfen nicht verkannt werden. Der Staat kann solche Veranstaltungen nur indirekt unterstützen, Steuergelder dürfen nur ausnahmsweise eingesetzt werden. Die breite Bevölkerung kann es sich nicht leisten, für die Vollkosten aufzukommen. Also braucht es Sponsoren. Und selbstverständlich viele Fans und Besucher.
Es genügt nicht, wenn die Wirtschaft Arbeitsplätze schafft, ihre Steuerabgaben leistet, sich für die Ausbildung und das berufliche Fortkommen der Jugend und der Mitarbeitenden einsetzt. Vielmehr muss sie dafür Sorge tragen, dass auch das gesellschaftliche Umfeld und der Freizeitwert einer Region in Ordnung sind. Zum Freizeitwert gehören neben der Kultur auch die aktive und passive sportliche Betätigung, im Falle der AFG Arena namentlich der Fussball.
Deshalb hat sich die AFG Arbonia-Forster-Holding AG entschieden, namhafte finanzielle Mittel in die AFG Arena zu investieren. Deshalb hat die AFG das sogenannte Naming Right erworben. Die international aktive Firmengruppe hilft zusammen mit vielen anderen Sponsoren mit, dass die Eintrittspreise für alle Kreise der Bevölkerung erschwinglich werden. Zugleich wird mitgeholfen, dass die Ostschweiz im Kreise der nationalen Sportstätten an vorderster Stelle mithält. Die AFG übernimmt damit ihren Anteil an der gesellschaftspolitischen Verantwortung, für welche die ganze Wirtschaft beizutragen hat.
Edgar Oehler, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der AFG Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon