Das Ja des Kantonsrats zu den St. Galler Spitalprojekten sorgt bei den betroffenen Spitälern für Erleichterung. «Eine der wichtigsten Hürden ist nach zehn Jahren Planung genommen», sagt Daniel Germann, Direktor des Kantonsspitals St. Gallen.
Das Ja des Kantonsrats zu den St. Galler Spitalprojekten sorgt bei den betroffenen Spitälern für Erleichterung. «Eine der wichtigsten Hürden ist nach zehn Jahren Planung genommen», sagt Daniel Germann, Direktor des Kantonsspitals St. Gallen. Er kontert auch die Kritik von SVP-Kantonsrat Karl Güntzel, wonach von «vielen Mitarbeitern bis in die Chefetage» eine Neubaulösung bevorzugt worden wäre. «Die Geschäftsleitung steht voll und ganz hinter dieser Lösung und hat sie von Anfang an verfolgt.» Der heutige Standort mit der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die Autobahn sei geradezu ideal, sagt Germann. Die lange Bauzeit bei laufendem Betrieb sei zwar ein Nachteil, der aber durch die vielen Vorteile mehr als wettgemacht werde.
Von einem «Meilenstein» spricht Marco Fischer, Leiter des Ostschweizer Kinderspitals. «Ein Nein wäre für uns eine Katastrophe gewesen und hätte uns um Jahre zurückgeworfen.» Das Kinderspital sei am jetzigen Standort bezüglich der Platzverhältnisse und der Infrastruktur stark eingeschränkt. Bis zum geplanten Umzug im Jahr 2022 müssten deshalb provisorische Massnahmen getroffen werden. Die Situation auf der Intensivpflegestation, deren Erweiterung durch Einsprachen blockiert ist, sei «prekär», sagt Fischer. «Wir können nicht noch acht Jahre lang warten.» (dag)