Drei Tage stand Engelburg im Zeichen der Gaiserwalder Gewerbeausstellung, der GGA'16. OK-Präsident Rolf Bucher zieht eine rundum positive Bilanz. Es kamen mehr Besucher als erwartet und das «grösste Problem» war das WC-Papier.
Am Sonntag um 17 Uhr hat die Gaiserwalder Gewerbeausstellung, die GGA'16 ihre Türen geschlossen. Was haben Sie danach als erstes getan?
Rolf Bucher: Da Regen angesagt war auf den Abend, hat unser 13köpfiges OK sofort angefangen aufzuräumen. Nachher haben wir dann aber schon noch ein, zwei Bierchen getrunken.
Sie hatten ja grosses Wetterglück. Von Freitagmorgen bis Sonntagnachmittag ist kein Tropfen Regen gefallen. Wie hat sich das auf die Besucherzahlen ausgewirkt?
Bucher: Positiv. Einige OK-Mitglieder befürchteten zwar, das Wetter sei fast zu schön für eine Gewerbeschau. Aber wir hatten sowohl am Samstag als auch am Sonntag sehr viele Leute.
Sie haben mit 2000 bis 4000 Besuchern gerechnet.
Bucher: Das haben wir locker erreicht. Es ist zwar immer schwierig, Besucherzahlen abzuschätzen, wenn kein Eintritt verlangt wird. Aber mit den 500 Schulkindern am Freitag vor Augen, kann ich sagen, dass Samstag und Sonntag sicher mindestens 5000 Besucher gekommen sind.
Sie betonten im Vorfeld, die GGA'16 solle nicht nur eine Leistungsschau des Gewerbes werden, sondern auch ein Dorffest. Wurde dieses Ziel erreicht?
Bucher: 100prozentig. Das hat man überall gespürt. Die Besucher genossen die entspannte, fröhliche Stimmung sehr. Auch das Rahmenprogramm mit den Angeboten für die Kinder und den Auftritten verschiedener Bands hat gefallen. Fürs Rahmenprogramm zuständig war Fritz Wüthrich, der selber in der Otmarmusik spielt, die am Samstagabend ein Konzert gab.
Welche Bilanz zieht das OK nach der Ausstellung allgemein?
Bucher: Eine rundum positive. Wir hatten keine Zwischenfälle, keine Verletzungen, keine Pöbeleien oder Randalierer. Ich bin seit 16 Jahren Präsident des TSV Engelburg und organisiere regelmässig die Unterhaltungen. Aber ich habe noch nie so viele positive Rückmeldungen erhalten. Das liegt sicher auch daran, dass im OK der GGA'16 jeder ein Fachmann auf seinem Gebiet war. Teils habe ich gar nicht mehr gewusst, was ich ob so viel Lob antworten soll.
Beim Rundgang durch die Ausstellung hat man sofort gesehen, dass die über 60 Gewerbler einen grossen Aufwand betrieben haben beim Gestalten ihrer Stände. Wurde das von den Besuchern geschätzt?
Bucher: Auf jeden Fall. Ich habe viele entsprechende Rückmeldungen erhalten. Die Stände waren sehr professionell, wie an der Olma und Offa. Dem OK war es wichtig, dass die Stände leben. Dass nicht nur Bilder gezeigt werden, sondern die Besucher mit allen Sinnen angesprochen werden. Diese Vorgaben wurden von den Gewerblern sehr gut aufgenommen und umgesetzt.
Hat sich der Aufwand auch für die Aussteller gelohnt?
Bucher: Ich habe viele Gespräche mit den Gewerblern geführt, und alle haben mir gesagt: <Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt>. Nicht in erster Linie wegen der Aufträge, die generiert werden konnten, sondern aufgrund der Kontakte, die gepflegt wurden. Zudem konnte jeder Betrieb den Besuchern ein Bild von sich vermitteln.
Gab es auch Kritikpunkte?
Bucher: Nein, es ist wirklich fast unheimlich, aber ich habe nichts Negatives gehört. Es war einfach ein schöner, stimmiger Anlass. Das grösste Problem war, dass auf der Damentoilette mal das WC-Papier ausgegangen ist. Wir werden uns aber in den nächsten Tagen im OK noch zusammensetzen und sicher noch eine kritische Bilanz ziehen. Intern gibt es vielleicht schon Punkte, die nicht ganz optimal waren.
Die letzte GGA fand vor neun Jahren statt. Wird es bis zur nächsten wieder so lange dauern?
Bucher: Es ist nicht die Aufgabe des OK, das zu entscheiden. Wir haben die Ausstellung im Auftrag des Gewerbevereins organisiert.
Was ich weiss, ist, dass es dem neuen Gewerbepräsidenten Michael Schwizer auch gefallen hat.