Nach dem Schneegestöber der vergangenen Tage konnten die meisten Skilifte der weiteren Region die Saison eröffnen. Eine Übersicht.
Seit Tagen drücken die Schneeflocken der Region ihren winterlich-weissen Stempel auf. Dennoch mussten sich die Wintersportler gedulden; die Skilifte standen mit Ausnahme des Kinderskiliftes auf dem Bischofsberg still. Nun aber ist der Startschuss gefallen: Die meisten Skilifte laufen. Ausnahme bildet der Skilift Grub-Kaien in Grub. Um die Fahrbahn mit dem Pistenfahrzeug zu präparieren, seien rund 30 Zentimeter Neuschnee nötig, sagt Verwaltungsratspräsident René Lanker. «Diese werden, insbesondere an der Bergstation auf 1065 Meter über Meer, durch starke Windböen immer wieder weggeblasen.» Er ist zuversichtlich, dass er den Lift bald in Betrieb nehmen kann.
Auch vor dem Schnee gab es für die Betreiber der Skilifte viel zu tun. Etwa in Eggersriet: Mit viel Pech sind die Betreiber des dortigen Skilifts Spitze in die Saison gestartet. Ein Leck im Dach der «Bügelbeiz» verursachte einen Wasserschaden. Mittlerweile konnte der Makel behoben werden. Allerdings fehlt das Geld für die Renovation nun an anderer Stelle. Im vergangenen Jahr sind ein Drittel der Skibügel mit Tellern ausgetauscht worden. Ziel sei es, die Hälfte aller Bügel zu ersetzen, da sie vor allem für kleine Kinder einfacher zu nutzen sind. «Dies mussten wir vertagen; das Geld wurde nun anderweitig gebraucht», sagt Verwaltungsratspräsident Marcel Rossel.
Doch nicht nur das Geld ist Mangelware auf der Spitze in Eggersriet. Auch freiwillige Helfer sind laut Marcel Rossel schwer zu finden. Für dieses Jahr erhoffen sich die Betreiber des Skilifts Spitze gesamt 15 bis 20 Betriebstage. Mit deren Einnahmen könnte ein Drittel der Betriebskosten für den Skilift gedeckt werden. Ein weiteres Drittel wird durch den Umsatz der «Bügelbeiz» bestritten; den Rest übernehmen Sponsoren. Auch in Grub-Kaien finanzieren Einnahmen aus dem «Skiliftstübli» den Lift quer. Dessen Betrieb allein reiche nicht aus, sagt René Lanker. Auf 15000 Franken beziffert sich allein der Unterhalt pro Jahr. Wie alle Skiliftbetreiber hofft er deshalb darauf, dass der späte Winter umso länger andauer wird. (nh/rtl)