Sauberen Wahlkampf führen

Die SVP Wittenbach rechnet sich gute Chancen aus, mit Bruno Brovelli den neuen Gemeindepräsidenten zu stellen. Gewählt wird am 13. Februar.

Rita Bolt
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wittenbach. An einem viereckigen Tisch in einem Sitzungszimmer des «Hirschen» sassen gut zehn Frauen und Männer der SVP und stiessen auf das neue Jahr an. Speziell aber auf ihren Kandidaten für das Gemeindepräsidium, Bruno Brovelli. Er war zusammen mit seiner Frau gekommen. Der Neujahrsapéro war bescheiden, die Getränke wurden aus der Parteikasse bezahlt. Dennoch konnte aber eine Premiere gefeiert werden: Das Wahlplakat – «der Prototyp» – von Bruno Brovelli wurde vorgestellt, es war frisch ab Presse. Gedruckt hatte es Kantonalpräsident Toni Thoma. Brovelli warf einen prüfenden Blick auf das Plakat. «Guet», sagte er und nickte lachend. Neben seinem Foto wird aufgelistet, was er ist, was er kann und was er will: Gemeindepräsident von Wittenbach werden. Er habe noch ein zweites Plakat dabei, sagte SVP-Präsident Reto Eichmann. Brovelli könne sich dieses ja übers Bett hängen, scherzte er. Die Stimmung war locker.

Unterstützung zugesagt

Der Neujahrsapéro vom Freitag war ein gesellschaftlicher Anlass. Brovelli richtete trotzdem einige Worte an seine Parteikollegen. Während seiner kurzen Ansprache sass er mit dem Rücken zum Plakat, sagte, dass es ein eigenartiges Gefühl sei, sich selber zu sehen, wenn er über die eigenen Schultern schaue. Er habe vor Bekanntgabe seiner Kandidatur verschiedene Abklärungen und eine persönliche Einschätzung gemacht. Denn er brauche die Unterstützung der Familie, den Rückhalt der Partei und das Verständnis seines Arbeitgebers. Letzterer habe ihm versichert, dass er immer wieder zurückkommen könne, wenn etwas schief laufe. Brovelli ging auch auf seine Kompetenzen ein. Als Gemeinderat kenne er die vielen Wittenbacher Projekte. Er nannte beispielsweise die Richtplanung, Fernwärme, Energiepolitik und den Baubedarf der Schule.

«Sattelfest»

Eichmann sprach ebenfalls nur kurz. Oberstes Ziel der SVP sei es, einen sauberen Wahlkampf zu führen. Auch die anderen Kandidaten – Fredi Widmer (CVP) und Georges Gladig (FDP) – seien fähige Kandidaten. Er sehe aber grosse Chancen für Brovelli. Dieser sei seit 2005 im Gemeinderat tätig und in den Projekten «sattelfest». Das sei ein grosser Vorteil für Brovelli. Eichmann machte auf die Podiumsveranstaltung vom 17. Januar, 19.30 Uhr, im OZ Grünau aufmerksam und informierte, dass am 20. Januar ein Anlass mit Regierungsrat Stefan Kölliker zum Thema «Freie Schulwahl» (19.30 Uhr) im OZ Grünau stattfinde.