Runder Tisch bewährt sich

An der Hauptversammlung der IG Museumsquartier war die Olma erneut Thema. Der neue runde Tisch hat sich bewährt, war man sich einig. Neu zählt der IG-Vorstand ein Mitglied mehr.

Roger Berhalter
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«Viele dieser Probleme haben wir jedes Wochenende»: Stadtpolizei-Kommandant Ralph Hurni berichtete von seinen Erfahrungen. (Archivbild: Coralie Wenger)

«Viele dieser Probleme haben wir jedes Wochenende»: Stadtpolizei-Kommandant Ralph Hurni berichtete von seinen Erfahrungen. (Archivbild: Coralie Wenger)

Die Olma gibt im Museumsquartier noch immer zu reden. Dies wurde am Mittwochabend an der Hauptversammlung der IG Museumsquartier in der Kantonsschule am Brühl deutlich. Ralph Hurni, Kommandant der Stadtpolizei, berichtete von seinen Erfahrungen mit dem runden Tisch. Die neuen Massnahmen hätten sich an der vergangenen Messe bewährt, konkret: mehr WCs, mehr Kontrollen, eine Sammelstelle für Betrunkene und die Reinigung der privaten Vorgärten. «Mit dem Resultat sind wir so zufrieden, wie man zufrieden sein kann», sagte Hurni. Die erwähnten Massnahmen werde man auch an der kommenden Olma wieder umsetzen. Hurni betonte aber auch, dass Wildpinkeln und ähnliches keine Olma-Phänomene seien: «Viele dieser Probleme haben wir auch am Wochenende, nicht nur während der Olma.»

Warum schon so früh?

Die Mitglieder der IG Museumsquartier nutzten die Gelegenheit, um beim Stadtpolizei-Kommandanten allerlei Anliegen zu deponieren. Müssen die Parkverbotstafeln wirklich schon so früh aufgestellt werden, lange bevor die Olma beginnt? Brauchte es während des Jahrmarkts nicht noch mehr Sitzbänke mit Abfallkübeln? Warum stellt man die Partyzelte schon Wochen vor Messebeginn auf, noch dazu an einem Samstag? Warum wird das wilde Parkieren bei der Tonhalle nicht öfter gebüsst? Diese und weitere Fragen nahm Ralph Hurni aus der Versammlung mit.

Finanziell hat die IG Museumsquartier im vergangenen Jahr einen kleinen Gewinn erzielt. Dies vor allem deshalb, weil der Ertrag aus dem Flohmarkt höher als erwartet ausfiel.

Till Bannwart neu im Vorstand

Im Vorstand gab es eine Änderung. Neben Morten Qvenild, Fabian Ramsauer, Sara Ruiz und Michaela Silvestri wird neu auch Till Bannwart im Vorstand tätig sein. Er wurde an der Versammlung einstimmig gewählt, womit der Vorstand neu ein Mitglied mehr zählt. Bannwart ist Vater von bald vier Kindern. «Wir sind langsam so viele, jetzt wollen wir im Quartier auch unsere Interessen vertreten», sagte er nach seiner Wahl mit einem Augenzwinkern. Er hat sich schon im vergangenen Jahr für das Museumsquartier eingesetzt. Konkret hat er zum Beispiel die Sanierung des Sandkastens auf dem Wiesli in die Hand genommen.

90 Bratwürste zum 90.

Weitere Themen wurden an der Versammlung angeschnitten. Der städtische Quartierbeauftragte Peter Bischof machte Werbung für den Tag der Nachbarn vom 27. Mai. Marie-Rose Kühne wies auf die neuen Grünabfuhr-Abos der Stadt hin. Daniela Epple und Claudia Hafner berichteten von der Arbeit des Jugendsekretariats, das im Quartier die Jugendbeiz Talhof betreibt. Architektin Regula Geisser stellte ihre Pläne zur Aufwertung des Spelterini-Platzes vor.

Die nächsten wichtigen Termine im Museumsquartier: Am 29. Mai findet erneut der Maibummel statt (Besammlung um 10 Uhr auf dem Wiesli), am 13. August steigt das Wieslifest, und schon am 10. Juni lädt Cyrill Scherrer das Quartier ein und spendiert 90 Bratwürste zu seinem 90. Geburtstag.