Rheintal Assets übernimmt Mehrheit von Menzi Muck

Die Geschäftsleitung des Baggerproduzenten Menzi Muck AG gibt die Aktienmehrheit an die Rheintal Assets AG ab.

Kaspar Enz
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Ein Menzi-Muck-Schreitbagger in Aktion in Berneck. (Bild: pd)

Ein Menzi-Muck-Schreitbagger in Aktion in Berneck. (Bild: pd)

widnau. Bekannt ist die Widnauer Menzi Muck AG für ihre Schreitbagger, die auch am Hang arbeiten können. Nun wechselt sie ihren Besitzer. Die Geschäftsleitung, René Bürgler und Christoph Schumacher, verkaufen die Aktienmehrheit an die Beteiligungsgesellschaft Rheintal Assets AG, die bereits mit 30 Prozent beteiligt war. Die Übernahme diene einer langfristigen Nachfolgeregelung, teilt Rheintal Assets mit.

Nachfolge gut vorbereiten

Ein Wechsel an der Spitze von Menzi Muck stehe aber nicht unmittelbar bevor, sagt Martin Kuster. Er ist Verwaltungsratspräsident der Rheintal Assets AG und Verwaltungsrat der Menzi Muck. Aber «René Bürgler will die Nachfolge von ganz langer Hand vorbereiten», sagt Kuster. Die Firma jetzt zu verlassen, sei weder für ihn noch für Christoph Schumacher ein Thema. Auch für die 230 Mitarbeiter – 120 davon in der Schweiz – ändere sich nichts.

Mit Schreitbaggern ins Ausland

«Wir wollen in Gesellschaften investieren, wo wir Entwicklungschancen sehen», erklärt Martin Kuster die Strategie der Rheintal Assets. Potenzial sieht er bei der Menzi Muck Gruppe vor allem international. Zwar steigerte Menzi Muck den Umsatz 2010 um 32 Prozent auf 54 Millionen Franken und wuchs bisher auch dieses Jahr. Die Hälfte der Schreitbagger verkauft Menzi Muck aber im Inland. «Das kann doch nicht sein, dass man in der ganzen Welt gleich viele Bagger verkauft wie in der Schweiz», sagt er. Zwar sei der Zeitpunkt dafür wegen des starken Frankens nicht ideal. «Aber wir müssen langfristig denken und nicht wegen der momentanen Situation den Kopf in den Sand stecken», sagt Kuster.