Vergangenes Jahr wollte auch bei den Winzern am Buechberg keine gute Laune aufkommen. Bei der Wimmet mussten die Helferinnen und Helfer in mühsamer Kleinarbeit Beere um Beere von den Trauben schneiden.
Vergangenes Jahr wollte auch bei den Winzern am Buechberg keine gute Laune aufkommen. Bei der Wimmet mussten die Helferinnen und Helfer in mühsamer Kleinarbeit Beere um Beere von den Trauben schneiden. Die penible Auslese war nötig, damit keine von der Kirschessigfliege beschädigten Beeren in die Ernte gelangten.
Dieses Jahr ist alles anders. Schon von weitem ist fröhliches Schwatzen zu vernehmen, und die Erntehelfer sind zu Spässen aufgelegt. Auch Christoph Rutishauser vom Weingut am Steinig Tisch strahlt. «Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist es einfach nur traumhaft. Nicht nur, dass wir praktisch keine von der Kirschessigfliege befallenen Beeren haben. Die Bise hält die Trauben und den Boden trocken, wodurch wir ausgezeichnete Arbeitsbedingungen vorfinden.»
Was von den Stöcken geholt wird, ist von aussergewöhnlich guter Qualität, und Christoph Rutishauser ist überzeugt davon, dass Spitzenweine, vergleichbar mit den Jahrhundertjahrgängen 2003 und 2007, das Ergebnis sein werden. Auch Tom Kobel von der Ochsentorkel Weinbau AG in Thal ist mit dem Traubengut, das er im Keller verarbeitet, mehr als nur zufrieden. Ehe sich Weinliebhaber selbst von der Qualität überzeugen können, dauert es noch ein wenig. Die Weissen sind in einem halben, die Roten in gut eineinhalb Jahren trinkreif.