«Praise Camp» verlässt St. Gallen

4500 Jugendliche pilgerten vergangenes Jahr ans christliche Treffen «Praise Camp». Die Kapazität der Olma-Hallen reicht für die vielen Teilnehmer aber nicht mehr aus. Der Anlass geht deshalb an den Rhein.

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Das «Praise Camp» 2012. (Bild: Michel Canonica)

Das «Praise Camp» 2012. (Bild: Michel Canonica)

Ein weiterer Grossanlass wandert aus St. Gallen ab: Das «Praise Camp» wird ab nächstem Jahr nicht mehr in den Olma-Hallen, sondern in der Messe Basel durchgeführt.

Kapazitätsgrenze erreicht

Das Treffen christlicher Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der ganzen Deutschschweiz, das im Jahr 2002 mit rund 1200 Teilnehmern erstmals durchgeführt wurde, und insgesamt fünfmal in St. Gallen stattfand, hat schlicht zu wenig Platz. «2010 kamen bereits 4000 Leute an den Anlass. Damit war die Kapazitätsgrenze der Hallen eigentlich bereits erreicht», sagt Daniel Stähli, Medienverantwortlicher des «Praise Camp». Im vergangenen Jahr waren es rund 4500 Jugendliche, die nach St. Gallen pilgerten. «Wir mussten einen Teil der Veranstaltungen in einer Halle auf Leinwänden übertragen», sagt Stähli. Zudem hätten die Organisatoren bereits zwei Monate vor der Veranstaltung keine Anmeldungen mehr entgegennehmen können. «Wir gehen davon aus, dass wir noch weiter wachsen können. Diese Möglichkeit wollen wir nutzen.»

Stähli bekräftigt, dass das «Praise Camp» gerne in der Gallusstadt geblieben wäre. «Wir waren in St. Gallen sehr zufrieden. Zudem war es auch preislich attraktiv.» Ausserdem sei das Olma-Gelände ideal, da es – anders als die Messe Basel – in sich geschlossen ist.

Olma-Messen bedauern Wegzug

Auch bei den Olma-Messen bedauert man den Verlust des christlichen Treffens, das jeweils während knapp einer Woche um den Jahreswechsel stattfand. «Gerade während der Festtage, in denen wir weder Messen noch Kongresse haben, war das <Praise Camp> ein Glücksfall», sagt Direktor Nicolo Paganini. (dag)