PETITION EINGEREICHT: Strassentunnel von St.Gallen ins Appenzellerland

ST.GALLEN. 2150 Personen haben die Petition des Quartiervereins Riethüsli für einen Strassentunnel vom Appenzellerland zum Autobahnanschluss Kreuzbleiche unterschrieben. Der Tunnel soll Teile der Stadt St.Gallen vom Durchgangsverkehr zwischen Autobahn und Appenzellerland entlasten

Drucken
Nicht nur die Appenzeller Bahnen wollen ein Tunnel durchs Riethüsli. (Bild: Ralph Ribi/Archiv)

Nicht nur die Appenzeller Bahnen wollen ein Tunnel durchs Riethüsli. (Bild: Ralph Ribi/Archiv)

Die Idee eines Strassentunnels von der Liebegg bis zum A1- Anschluss Kreuzbleiche stammt von einem Teufener. Der Quartierverein Riethüsli hat den Vorschlag aufgegriffen und im Mai 2010 eine Petition für den Tunnel lanciert.

Am Dienstag hat der Quartierverein Riethüsli hat die Petition bei der Stadtkanzlei eingereicht. Zu Stosszeiten ist das Quartier Riethüsli und die Teufenerstrasse durch den Pendlerverkehr stark belastet. «Wir schlagen dem Stadtrat einen Strassentunnel als Ergänzung zum Bahntunnel vor», sagte Quartiervereinspräsident Hannes Kundert auf Anfrage der sda.

Die Appenzeller Bahnen (AB) planen eine durchgehenden Linie Appenzell-St.Gallen-Trogen mit einem Tunnel. Mit dem Projekt sollen die beiden bisher getrennten Linien Appenzell-Teufen-St.Gallen und St.Gallen-Trogen verbinden. Neue Niederflurzüge sollen im 15- Minuten-Takt fahren.

30 Einsprachen
Der Bau der «Durchmesserlinie» samt Tunnel kostet voraussichtlich 90 Millionen Franken. Der Bund hat laut Liniger einen Beitrag von 40 bis 45 Prozent in Aussicht gestellt. Die restlichen 50 Millionen zahlen die Kantone St.Gallen und beide Appenzell.

Gegen das Projekt sind 30 Einsprachen eingegangen. Die meisten richteten sich gegen den 700 Meter langen Ruckhalde-Tunnel, mit dem die Zahnradstrecke beim Riethüsli eliminiert werden soll. (sda)