Die ehemaligen Gleise der Züge nach Appenzell werden zurückgebaut. Der ganze Bereich südlich des Gaiserbahnhofs bekommt ab 2018 ein neues Gesicht.
Im Gaiserbahnhof ist kürzlich ein wichtiger Zwischenschritt für die Einführung der Durchmesserlinie von Appenzell über St.Gallen nach Trogen erfolgt: Seit der Fahrplanumstellung vor einer Woche verkehren die Züge nach Appenzell vom neu erstellten Perron auf der Nordseite des Gaiserbahnhofs. Seither bauen die Appenzeller Bahnen die nicht mehr benötigten Gleise auf der Südseite zurück. Die alten Schienen und Schottersteine werden gemäss Mediensprecher Alexander Liniger entsorgt. Danach entsteht dort voraussichtlich bis April 2018 ein Installationsplatz für die rund um den Gaiserbahnhof noch anstehenden Bauarbeiten. Zum einen müsse das Gleis 12, wo bis zur Inbetriebnahme der Durchmesserlinie Ende 2018 die Trogenerbahn hält, in Richtung St.Leonhard-Brücke verlängert werden, sagt Liniger. Zum anderen würden in jenem Abschnitt auch Weichen eingebaut, was ziemlich aufwendig sei.
Im Sommer 2018 stellen die Appenzeller Bahnen dann den Bahnbetrieb während rund sechs Monaten ein, um den neuen Übergang über die Oberstrasse zwischen dem Nordportal des Ruckhaldetunnels und dem Güterbahnhofareal zu erstellen. In dieser Zeit fahren Ersatzbusse. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird dann der ganze Bereich zwischen der St.Leonhardstrasse und dem Gaiserbahnhof neu gestaltet. Wo bis vor kurzem die Züge nach Appenzell hielten, stehen dann Autos: Dort gibt es neue Parkplätze. Bis zur Haltestelle St.Leonhard entsteht stadtauswärts eine durchgehende Busspur. Folglich wird das Trottoir in jenem Bereich nordwärts verschoben.
Auf Höhe der Kesslerstrasse gibt es zudem einen neuen Zugang direkt auf die Gleise 11 und 12. Er wird mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie Ende 2018 eröffnet. Der Bahnübergang auf das Gleis 11 wird mit Rampen gesichert. (dag)