Neuer Fussweg soll Sicherheit erhöhen

Der kürzeste Weg vom Dorf Untereggen zum Schlossweiher soll sicherer werden. Die Gemeinde plant deshalb einen neuen Weg für Fussgänger.

Lea Müller
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UNTEREGGEN. Das Projekt, einen Gehweg zwischen dem Dorf und dem Schlossweiher zu bauen, wird in der Gemeinde Untereggen schon länger diskutiert. Viele Fussgänger laufen vom Dorf der Untereggerstrasse entlang zum Schlossweiher und nehmen damit den kürzesten, aber auch gefährlichsten Weg. Denn kurz nach dem Vorderhof endet das Trottoir. Die Fussgänger müssen der Strasse entlang durch einen dunklen Waldabschnitt laufen.

Günstiger als budgetiert

«Mit einem neuen Gehweg soll die Sicherheit für Fussgänger gewährleistet werden», sagt Gemeindepräsident Roger Böni. Bereits im vergangenen Herbst wurde das Teilstück vom Vogelherd bis Höhe Bildstöckli von der Regionalen Zivilschutzorganisation St. Gallen gebaut. Der Bau des gesamten etwa 500 Meter langen Fusswegs ist allerdings erst in diesem Jahr möglich. «Wir mussten zuerst verschiedene Varianten prüfen», sagt Böni. Knackpunkt bei der Planung war das Waldstück in der Hälfte des Wegs. «Der Strassenabschnitt ist dunkel und Fussgänger sind am Wegrand schlecht zu erkennen», sagt der Gemeindepräsident. Ziel war es deshalb, den Gehweg in diesem Bereich nicht der Strasse entlang, sondern entlang dem Wald zu bauen. Die Variante eines Gehwegs in der Wiese stiess bei Grundeigentümern aber auf Ablehnung. Die Wälli AG Ingenieure hat daraufhin einen Plan ausgearbeitet, wonach der Weg nicht in der Wiese, sondern im Wald verlaufen soll. Dass der Gehweg im Bereich des Wäldchens nicht der Strasse entlang führt, hat laut Böni drei Vorteile: «Der Weg ist sicherer, attraktiver und kostengünstiger.» Im Budget 2012 sind für dieses Bauprojekt 185 000 Franken vorgesehen – wobei die aktuelle Variante laut Böni etwa 30 000 Franken weniger koste als budgetiert.

Baubeginn im Herbst

Grund für die Einsparung der Kosten ist unter anderem die Beschaffenheit des Wegs. Laut Böni ist ein Hartbelag vorgesehen. Im Gegensatz zu einem Naturweg brauche dieser weniger Unterhalt und könne im Winter besser gepfadet werden. Die Planunterlagen für den Gehweg liegen bis 4. Juli in der Bauverwaltung öffentlich auf. Falls keine Einsprachen eintreffen, ist laut Böni vorgesehen, im Oktober oder November mit dem Bau zu beginnen. Im nächsten Frühjahr könnte der Weg eingeweiht werden.