Die Frauenfeld-Wil-Bahn feiert ihr 125-Jahr-Jubiläum und lädt heute zu einem Tag der offenen Tür – mit Gratisfahrten für alle Passagiere zwischen 9 und 17 Uhr. Die jetzigen Züge werden nächstes Jahr durch neue Niederflurzüge ersetzt.
Erstklass-Abteile, Niederflureinstiege, Wireless-Internetverbindung und ein modernes Kundeninformationssystem: Die neuen Züge, die ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 auf der Strecke der Frauenfeld-Wil-Bahn (FW) verkehren, lassen an moderner Ausstattung nichts vermissen. «Damit wird die FW den Anforderungen der Pendlerinnen und Pendler gerecht», heisst es in einer Medienmitteilung des Bahnunternehmens. Im Juni 2011 hatte die FW die fünf neuen Niederflurzüge bei der Firma Stadler AG in Bussnang bestellt.
Auch die Infrastruktur der FW wird modernisiert. Bereits im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen in die Sanierung von Bahnübergängen. Ab 2013 wird der gesamte Zugverkehr von der Betriebszentrale der Appenzeller Bahnen in St. Gallen ferngesteuert, was laut den Verantwortlichen einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit darstellt. Ein weiterer Modernisierungsschritt ist die behindertengerechte Anpassung der Perrons.
Das Geschäftsjahr 2011 ist für die FW erfreulich verlaufen: Der Unternehmensgewinn ist gegenüber 2011 gestiegen. Die Bahn beförderte 1,25 Millionen Passagiere – ein Plus von 3,5 Prozent.
Grund zur Freude gibt es für die FW und ihre Passagiere speziell auch heute Samstag: Die Frauenfeld-Wil-Bahn feiert ihr 125-Jahr-Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür. Zwischen 10 und 16 Uhr sind die Tore in der Werkstätte in Wil geöffnet.
Die FW bietet einige Attraktionen. Ein historischer Rückblick wird präsentiert, zudem werden die neuen Fahrzeuge mit Bildern und Modellen vorgestellt. Für Kinder gibt es Führerstandsfahrten und Schienenvelos. Es gilt freie Fahrt für alle Kunden auf der Strecke der FW zwischen 9 und 17 Uhr.
Die Frauenfeld-Wil-Bahn nahm 1887 ihren Betrieb mit zehn Fahrten pro Tag auf. 1919 entschied sich der Verwaltungsrat für eine Elektrifizierung. Die heute eingesetzten Zugskompositionen wurden in den Jahren 1984 und 1985 beschafft. (red.)