GOSSAU. Die Erneuerungsarbeiten an den sanitären Anlagen im Othmar-Schulhaus in Gossau sind in den nächsten zwei Wochen noch in vollem Gang. Aus Spargründen wird es im Schulhaus auf der einen Etage künftig keine Toiletten mehr geben.
Zu Spitzenzeiten waren während der vergangenen Wochen täglich bis zu 20 Handwerker an den Sanierungsarbeiten im Othmar-Schulhaus beteiligt. Und das auf engstem Raum, sind doch die Toiletten- und Duschbereiche wenige Quadratmeter klein. Von Beginn weg sei man sich bewusst gewesen, dass der Zeitplan sportlich sei, sagt Marc Scherrer vom Hochbauamt der Stadt Gossau. Die Überlegung war, den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu tangieren. «Beim teils doch grossen Baulärm hätte der Unterricht nicht stattfinden können», sagt Othmar-Schulleiter Robert Züger. Jetzt gehe es um die Endarbeiten, die wie geplant noch drei Wochen dauern. Während dieser Zeit müssen die Schüler auf die soeben erneuerten Toilettenanlagen in der angrenzenden Turnhalle ausweichen, wie Scherrer sagt. Dort, wo noch vor wenigen Tagen mit Hochdruck gearbeitet wurde, um die Räume pünktlich auf Schulbeginn fertigzustellen. «Möglich war dies nur, da die Sanierung zwei Wochen vor Ferienbeginn startete.»
Eine Erneuerung der sanitären Anlagen im Schulhaus und in der Turnhalle war unumgänglich. Seit der Erstellung vor 47 Jahren habe es keine Auffrischung gegeben. Investiert wurde nun für 860 000 Franken. Neu sind die Raumaufteilungen wie auch ein rollstuhlgängiges WC im Schulhaus. Um Kosten zu sparen, stimmten die Stadtparlamentarier gegen die Toilettenanlagen im ersten Obergeschoss. Diese Fläche wird jetzt anderweitig, etwa als Stauraum, benutzt. Zudem wurde im Schulhaus lediglich eine Abluftanlage anstatt einer Zu- und Abluftanlage installiert. Insgesamt konnten so 55 000 Franken eingespart werden. (ad)