Mobility Pricing: Pilotversuch ohne Rapperswil-Jona

Die Stadt Rapperswil-Jona verzichtet auf die Teilnahme an einem Pilotversuch zum Mobility Pricing. Der Bund will damit testen, ob sich Kapazitätsengpässe auf Strasse und Schiene mit höheren Preisen zu Spitzenzeiten entschärfen lassen.

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Aur der A1 in Richtung St.Gallen stehen Autofahrer im Stau: Der Bund will testen, ob höhere Preise Kapazitätsengpässe auf der Strasse entschärfen können. Rapperswil-Jona macht beim Versuch aber nicht mit. (Bild: ENNIO LEANZA (KEYSTONE))

Aur der A1 in Richtung St.Gallen stehen Autofahrer im Stau: Der Bund will testen, ob höhere Preise Kapazitätsengpässe auf der Strasse entschärfen können. Rapperswil-Jona macht beim Versuch aber nicht mit. (Bild: ENNIO LEANZA (KEYSTONE))

Das vom Bundesrat lancierte Projekt sei zwar für den Stadtrat nachvollziehbar, teilte die Stadt Rapperswil-Jona am Mittwoch mit. Weil die Stadt aber ein eigenes Projekt zur Mobilitätszukunft verfolge, habe der Stadtrat beschlossen, am Projekt des Bundes nicht teilzunehmen.

Mobility Pricing soll die schwankenden Auslastungen beim öffentlichen Verkehr und auf den Strassen ausgleichen. Wer zu Spitzenzeiten Strassen oder den ÖV benützt, soll dafür in Zukunft mehr bezahlen. Bundesrätin Doris Leuthard stellte das neue Tarif-Konzept Mitte 2016 vor.

Mobility Pricing soll in erster Linie ein Instrument zur Lösung von Kapazitätsproblemen sein und nicht zur Finanzierung der Verkehrs-Infrastruktur. Der Bundesrat will dazu Pilotversuche durchführen. Viele Details seien aber noch offen, heisst es im Communiqué der Stadt Rapperswil-Jona. (sda)