ST.GALLEN. Über 7000 Personen haben die kantonale Volksinitiative "Schutz vor dem Passivrauchen" der St.Galler Lungenliga und der Ärztegesellschaft unterschrieben. Die Initiative fordert ein Rauchverbot ohne Ausnahmen.
Die nötigen 6000 Unterschriften wurden bereits Anfang Oktober eingereicht, wie das Initiativkomitee am Montag mitteilte. Die Unterschriftensammlung werde aber weitergeführt, um dem Anliegen mehr Gewicht zu geben. Inzwischen haben laut dem Komitee über 7000 Personen die Initiative unterschrieben.
Der Lungenliga St.Gallen, der kantonalen Ärztegesellschaft und der Krebsliga St.Gallen-Appenzell geht das Rauchverbot zu wenig weit, das seit dem 1.Oktober im Kanton St.Gallen gilt. Die Initiative verlangt ein Verbot ohne Ausnahmen für «Raucherbeizen». Abgetrennte Fumoirs in Lokalen sollen erlaubt bleiben.
Die Erfahrungen mit konsequenten Regelungen zum Schutz vor Passivrauchen seien in Europa und der Schweiz äusserst positiv, schreibt das Komitee. Elf Kantone hätten das Rauchen in öffentlich zugänglichen Räumen bereits klar verboten. Unverbindliche Regelungen mit Ausnahmen seien in der Praxis gescheitert. (sda)