ST.MARGRETHEN. Ein Betrieb der Informatikbranche will das seit zwei Jahren leerstehende Schulhaus im Aussenquartier Nebengraben nahe Rheineck kaufen.
Bald dürfte in das nicht mehr benützte Schulhaus Nebengraben und die Aussenanlage wieder Leben einkehren. Nicht mehr so lebhaft, wie es ein Schulbetrieb mit sich bringt, aber auch nicht so leer und verlassen wie jetzt. Wie dem Mitteilungsblatt von St. Margrethen zu entnehmen ist, wird es nun von der Schulgemeinde St. Margrethen verkauft. Geschlossen hat sie es im Juli 2008 – nach 104 Jahren – wegen sinkender Schülerzahlen und neuer Schulstrukturen.
Für den angestrebten Verkauf der Liegenschaft gebe es mittlerweile einen ernsthaften Interessenten: Einen Betrieb, der sich noch näher im Stammgebiet seiner Kunden ansiedeln möchte. Das Unternehmen, das zehn bis zwölf Personen beschäftigt, baut und verkauft Computer. Gemeindepräsident Reto Friedauer beurteilt dies als optimale Nutzung des stillgelegten Schulhauses: «Mit der Ansiedlung von hochwertigen Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich wird den strategischen Zielen der Gemeinde nachgelebt.»
Eine gewerbliche Nutzung der früheren Schulanlage erfordert eine Umzonung. Der entsprechende Teilzonenplan Nebengraben für Wohn-Gewerbe-Zone (WG2) statt der bisherigen Zone für öffentliche Bauten und Anlagen lag bis Mitte Juli öffentlich auf. (bea/fbi.)