ST.GALLEN. Rund 500 Personen haben am Dienstag am 1. Mai- Umzug in St.Gallen teilgenommen. SP-Nationalrätin Hildegard Fässler stellte ihre Rede unter das Motto «Geht nicht - stimmt nicht». In Bazenheid, Rapperswil und Walenstadt fanden weitere Kundgebungen statt.
Es gehe um den Kampf gegen noch mehr Ungleichheit, sagte Fässler in ihrer 1. Mai-Rede auf dem Bärenplatz in der St.Galler Innenstadt. «Geht nicht - stimmt nicht»: «Wir müssen nur aufhören, ständig die Steuern für die Reichen zu senken oder ihnen Privilegien einzuräumen.»
Es brauche kreative Ideen für sichere Arbeitsplätze mit guten Löhnen. Der Atomausstieg biete dafür beste Chancen. «Lassen wir uns auch hier nicht einreden, wir würden damit Arbeitsplätze vernichten und das Land in eine Zukunft mit zu wenig Energie steuern.»
In Bazenheid warbt SP-Nationalrätin Barbara Gysi für die Initiative «Energiewende - St.Gallen kann es!». In Deutschland produzierten an einem sonnigen Tag die Solaranlagen bereits jetzt 20 Prozent des notwendigen Stroms und durchschnittlich 4 Prozent.
Der St.Galler Kantonsrat habe letzte Woche gerade mal 2,5 Mio. Franken Fördermittel jährlich bewilligt, sagte Gysi. Die SP des Kantons St.Gallen fordert in ihrer Initative künftig jährlich wenigstens 1 Prozent des Aufwands der laufenden Rechnung zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz einzusetzen. (sda)