Häggenschwil Gemeindepräsident Hans-Peter Eisenring hatte schon an der Bürgerversammlung im März 2017 Grund zur Freude. «Häggenschwil blüht», sagte er damals und meinte sowohl die steigenden Einwohnerzahlen als auch die soliden Finanzen. Mit der letztjährigen Steuerfusssenkung um 5 auf 132 Prozentpunkte gehöre man «zur vorderen Hälfte der Gemeinden im Kanton», betonte Eisenring.
Und jetzt soll die Bürgerversammlung vom kommenden März erneut einer Senkung um 5 Prozentpunkte zustimmen. Wird der Antrag des Gemeinderats gutgeheissen, hat Häggenschwil den Steuerfuss seit 2008 um 35 Prozentpunkte von 162 auf 127 Prozent gesenkt. Grund für die erneute Senkung ist gemäss Mitteilungsblatt die Rechnung 2017, die rund 121 000 Franken besser schliesst als budgetiert. So resultiert statt eines Defizits ein Plus von gut 98 000 Franken, bei einem Gesamtaufwand von rund 7,6 Millionen. Dazu beigetragen hätten für einmal nicht Mehrerträge bei den Steuern, sondern Minderaufwände in verschiedenen Kontogruppen. «Aufgrund der Finanzplanung und der guten finanziellen Perspektiven» sei deshalb vorgesehen, den Steuerfuss erneut zu senken. Dass sich der Gemeinderat des Jas der Bürger ziemlich gewiss ist, zeigt sich auf der Homepage: Dort wird unter «Zahlen und Fakten» bereits mit einem Steuerfuss von 127 Prozent geworben. (cor)