GROSSPROJEKT: 14 Teams beackern das «Olma-Neuland»

Die Olma-Messen haben 14 Planerteams mit dem Projekt der Überdachung der Stadtautobahn und des Neubaus der Halle 1 beauftragt. Die Ergebnisse wollen sie noch in diesem Jahr vorstellen.

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Die Olma-Messen wollen einen Teil der Stadtautobahn überdachen und darauf eine neue Messe- und Eventhalle erstellen. (Bild: PD)

Die Olma-Messen wollen einen Teil der Stadtautobahn überdachen und darauf eine neue Messe- und Eventhalle erstellen. (Bild: PD)

Die Olma-Messen haben den nächsten Schritt bei der Planung des «Olma-Neulands» mit der neuen Messe- und Eventhalle getan. Diese soll in den kommenden Jahren auf dem überdeckten Teilstück der Stadtautobahn entstehen. Im Rahmen eines Projektwettbewerbs, der nebst dem Neubau der Halle 1 auch die Gestaltung des Aussenareals umfasst, hatten sich insgesamt 54 Planerteams beworben. Nun hat die Jury 14 Teams ausgewählt, die Vorschläge für die Architektur und Konstruktion der neuen Halle sowie deren Umgebung ausarbeiten werden. Das teilten die Olma-Messen gestern mit.

Der Jury sei es wichtig gewesen, nicht einzelne Architekten-, Ingenieur- und Landschaftsarchitekten-Büros zu beurteilen, sondern sie als Team zu bewerten, sagt Olma-Direktor Nicolo Paganini. Da das «Olma-Neuland» nicht auf der grünen Wiese entstehe, sondern unter technisch schwierigen Voraussetzungen über einem Teil der Stadtautobahn, sei das Zusammenspiel zwischen Architekt, Ingenieur und Landschaftsarchitekt zentral. «Die Kombination aus Autobahnüberdeckung und Hallenneubau ist das Anspruchsvollste beim ganzen Projekt», sagt Paganini. Für die Bewertung der 54 Planerteams zog die Jury allerdings nicht konkret auf das «Olma-Neuland» bezogene Ideen bei, sondern beurteilte bisher realisierte Referenzobjekte.

Nur zwei Architekturbüros aus St. Gallen

Auffallend ist, dass von den 14 berücksichtigten Architekturbüros deren elf aus Zürich kommen. Darunter sind beispielsweise Giuliani Hönger, die den St. Galler Bahnhofplatz und das Fachhochschulzentrum gestaltet haben, Gigon/Guyer Architekten, von denen der Prime Tower in Zürich stammt, oder Caruso St John Architects. Dazu kommen zwei Teams aus St. Gallen – Andy Senn und Beat Consoni AG – sowie Hutter Nüesch Architekten aus Berneck. Dazu vergab die Jury zwei Wild-Cards an bisher weniger bekannte Teams. Es handelt sich dabei um das Zürcher Atelier Scheidegger Keller mit Monotti Ingenieri Consulenti aus Locarno und Müller Illien Landschaftsarchitekten sowie Pascal Flammer, Lorenz Kocher und Officina del Paesaggio aus Lugano.

Die Verantwortlichen hätten am vergangenen Freitag mit den 14 Planerteams eine Begehung im Olma-Areal gehabt, sagt Nicolo Paganini. Nun haben die Teams bis im Spätsommer Zeit, ihre Arbeiten einzureichen. Die Jurierung ist für Oktober geplant. Anschliessend sollen alle Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt werden. (dag)