GOSSAU: «Abschied muss wehtun»

241 Stimmberechtigte besuchten die Bürgerversammlung der katholischen Kirche. Der Fokus lag dabei auf dem Abschied von Kirchenpräsident Ruedi Manser.

Manuela Bruhin
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Auf Ruedi Manser (links) folgt Matthias Fürer. (Bild: Manuela Bruhin)

Auf Ruedi Manser (links) folgt Matthias Fürer. (Bild: Manuela Bruhin)

Nach sechs Jahren ist Schluss: Ruedi Manser gibt sein Amt als Kirchenverwaltungsratspräsident ab. Als Nachfolger wurde an der gestrigen Bürgerversammlung der katholischen Kirche Gossau Matthias Fürer gewählt. «Es gab keinen Streit. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich das Amt sechs Jahre lang machen werde», resümierte Manser. Seine Arbeit habe er stets gern ausgeführt. Doch ein Abschied sollte auf beiden Seiten wehtun. Die Bürger sollten sich nicht fragen, wann der Präsident endlich abtreten werde.

Freude und Respekt für das neue Amt

In Matthias Fürer habe er einen fähigen und kompetenten Nachfolger gefunden. Der Neffe von Ivo Fürer wuchs in Gossau auf, besuchte das Gymnasium Friedberg und leitet heute 16 Mitarbeiter der eigenen Firma. Bis auf ­wenige Gegenstimmen wurde er von den 241 Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung gewählt. «Ich freue mich natür­lichAABB22sehr», sagte er. Gleichzeitig habe er jedoch auch Respekt vor der neuen Herausforderung. Schliesslich sind die Fussstapfen, in welche er tritt, gross. Dies wurde auch an der Versammlung deutlich. «Ruedi Manser hat nie den Kopf in den Sand gesteckt», lobten seine Kollegen aus dem Kirchenverwaltungsrat.

Kredit gesprochen für Sanierung

Weiter genehmigten die Stimmbürger die Jahresrechnung 2016, welche mit einem Ertragsüberschuss von rund 612 000 Franken schliesst. Das Budget 2017 mit einem Ertragsüberschuss von 41 000 Franken wurde ebenfalls gutgeheissen. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 19 Prozent Kirchensteuer und 4 Prozent Zentralsteuer. In den Kirchenverwaltungsrat wurden Monica Mosberger und Marcel Diethelm gewählt. Für die Sanierung der Liegenschaft an der Merkurstras­se 14 wurde ein Kredit von rund 1,7 Millionen Franken gesprochen.

Manuela Bruhin

redaktiongo@tagblatt.ch