In vier Monaten findet der erste Wahlgang fürs Eggersrieter Gemeindepräsidium statt. Doch ein Nachfolger Peters ist noch nicht in Sicht. Noch ist nicht einmal die Findungskommission komplett.
EGGERSRIET. Das Datum steht fest. Nur weiss es Gewerbevereinspräsident Kurt Hartmeier gerade nicht. «Irgendwann Anfang Januar.» Er schaut in seinem Posteingang nach. «Am 3.» Dann wollen sich die CVP und der Gewerbeverein treffen und diskutieren, wer in ihrer Findungskommission dabei sein soll.
Wie CVP-Präsident Mauro Piccolin sagt, möchte die Ortspartei am liebsten Mitglieder der ehemaligen FDP Eggersriet ins Boot holen. Einige hätten bereits zugesagt. Der Gewerbeverein setzt indes auf Mitglieder der Frauengemeinschaft und der Viehzuchtgenossenschaft. «Wir wollen einfach Leute, die am Gemeindeleben teilhaben», sagt Präsident Kurt Hartmeier. Dennoch: Von ihm aus könnten auch gerne Freisinnige in der Findungskommission mitwirken.
Nach der Sitzung Anfang Januar sollen die Vereine und Privatpersonen angefragt werden. Anschliessend will die Kommission den neuen Gemeindepräsidenten auf dem Inserateweg suchen. Und schnell fündig werden. Denn die Einreichefrist für Wahlvorschläge läuft am 25. Februar ab. Und auch der Termin für den Wahlgang steht fest: Am 28. April findet der erste statt, am 30. Juni ein allfälliger zweiter. Doch die Suche dürfte sich als schwierig erweisen. Nicht, weil es keine geeigneten Personen in Eggersriet oder Grub SG gibt. Sondern, weil in der Regel wenige bereit sind, sich für ein solches Amt zu engagieren. Zudem kommen schwierige Jahre auf Eggersriet zu. Jahre, in denen ein weiteres Sparpaket und Investitionen wie die Dorfplatzgestaltung, der Neubau des Werkhofs und womöglich die Sanierung des Seniorenzentrums anstehen.
Hartmeier, der sich im September nebst Markus Peter für das Amt des Gemeindepräsidenten zur Verfügung stellte, bleibt bei seiner Aussage, die er im November gemacht hat: «Die Frage der Kandidatur stellt sich für mich derzeit nicht.»