Die Bürgerinnen und Bürger erteilen der Gemeinde das «Go» zum Kauf der «Föhnpiste» in Altenrhein. Ebenfalls winken sie die Sanierung des Schulhauses Bild in Thal durch.
Thal. «Sensationell», sagt Robert Raths. Der Gemeindepräsident von Thal meint damit das klare Votum der Bevölkerung für den Kauf der Baulandreserve «Föhnpiste» in Altenrhein. 1179 stimmten dafür, 399 dagegen. Die politische Gemeinde Thal zahlt vier Millionen Franken und die Ortsgemeinde Altenrhein 323 550 Franken. Verwalten werden sie das Land gemeinsam.
Mit dem Kauf des Grundstücks an der Dorfstrasse – das so gross ist wie zwei Fussballfelder – könne die Gemeinde nun die Entwicklung in Altenrhein «langfristig steuern», wie Raths sagt. Ansonsten hätte beispielsweise ein interessierter Investor Mehrfamilienhäuser mit 80 Wohnungen gebaut. Das hätte die Infrastruktur – etwa die Schule – überfordert. Die Gemeinde habe für das Grundstück keine konkrete Projekte vorliegen, so Raths.
«Vielleicht bestimmt auch erst die nächste oder übernächste Generation über das Bauland», sagt Robert Raths. Das erworbene Grundstück wird im Finanzvermögen der Gemeinde aktiviert und nicht abgeschrieben.
Der zweiten Sachvorlage stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ebenfalls zu: der Sanierung des im Jahr 1897 erbauten Schulhauses Bild in Thal. Die Sanierung kostet zwei Millionen Franken.
Bestandteil der Sanierung sind: Fassade, Feuerschutz, neue sanitäre Anlagen und energetische Aufwertung. Gemäss Raths sollte diese Sanierung 20 bis 25 Jahre Bestand haben. Als nächster Schritt werden die Arbeiten ausgeschrieben. Und das Projektteam arbeitet weiter an der Planung der Sanierung.