«WWF verlangt Vorkehrungen bei Bike-Strecke», 11.8.2011
«WWF verlangt Vorkehrungen
bei Bike-Strecke», 11.8.2011
Der geplante Bike-Trail im Stueleggwald wurde nach intensiven Vorabklärungen zwischen allen Betroffenen (Grundeigentümern, Jagdgesellschaft, Forstamt, Stadt und projektführendem Verein Funpark) auch im Zuge der Erarbeitung des regionalen Waldentwicklungsplanes (WEP) thematisiert. In dieser Arbeitsgruppe sass ich als Vertretung von Swiss Cycling ebenfalls. Auch der WWF war neben anderen Naturschutzorganisationen an diesen Sitzungen beteiligt.
Das Bike-Trail-Projekt wurde aufgrund der eingebrachten Wünsche und Bedürfnisse in einem Prozess in verschiedenen Punkten optimiert. Namentlich wurde die Streckenführung so abgeändert, dass Wildeinstände und Pflanzenschutzgebiete nicht beeinträchtigt und übergeordnete Planungsgrundlagen eingehalten werden.
Nach diesen Änderungen gab es in der Arbeitsgruppe keine weiteren Einwände und das Projekt wurde in den Entwurf des WEP aufgenommen. Auch der WWF hätte zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gehabt, auf faire Art und Weise seine weiteren Bedenken einzubringen. Die Arbeitsgruppe hätte eine Lösung suchen können, welche von allen Interessengruppen akzeptiert worden wäre, und die Baubewilligung könnte nun ohne Verzögerung und ohne weiteren Aufwand für alle Beteiligten umgesetzt werden.
Der gesuchstellende Verein Funpark kann die Forderungen des WWF gar nicht selber erfüllen, da sie das Projekt nur indirekt betreffen. Bei allem Respekt vor der wertvollen Arbeit des WWF: Seine Forderungen sind an dieser Stelle falsch plaziert. Von einer renommierten Organisation wie dem WWF hätte ich ein offenes, faires Vorgehen erwartet. Es ist zu hoffen, dass der WWF einsichtig wird und auf einen Rekurs beim Kanton verzichtet.
Philipp Mayer
Folchartstrasse 19, 9000 St. Gallen