RORSCHACHERBERG. Die Gewerbeausstellung Messe am Berg verzeichnet 2013 noch mehr Besucher. Publikum, Aussteller und der OK-Präsident sind in den meisten Punkten zufrieden – und denken bereits an die nächste Messe in drei Jahren.
Kranwagen und fahrende Fenster-Ausstellung als Schwergewichte stehen im Freien. Alle weiteren Stände und Bereiche der Messe haben in Räumen der Mehrzweckanlage Rorschacherberg Platz. Ohne Provisorien hat das Ganze Eleganz. Dazu trägt bei, dass alles professionell ist – vom Konzept für individuelle Präsentation über die Gestaltung der Stände und das Restaurant bis zur Moderation des Showprogramms. «So wollten wir sein und wollen wir bleiben; klein, aber fein», sagt André Eberhard, Präsident des OK und des organisierenden Gewerbevereins Rorschacherberg.
Die allermeisten Stände sind kreativ gestaltet – mit Produkten, Handwerk und Technik oder beim Auftritt der Betreuer. Auch Präsidenten und Ratsmitglieder der Gemeinden Goldach, Rorschach und Rorschacherberg ziehen für ihren Stand zum Verkehrskonzept das Fazit, solcher Aufwand und Präsenz übers ganze Wochenende lohne sich. Besucher hätten besonders die Möglichkeit geschätzt, im Detail zu sehen, was an ihrer Strasse oder in ihrem Quartier geplant sei, und darüber zu diskutieren.
Aussteller berichten zufrieden bis begeistert vom Interesse der Besucher. Über Kontakte hinaus habe es oft gezielte Anfragen und Beratungen gegeben, die Aufträge erwarten liessen. Besucher loben die Vielfalt von Fotodrohne bis Degustation, Auto bis Mode, Hausbau bis Haushaltgerät oder Fitness bis Bankdienstleistungen, von Ausstellung über Gastronomie bis Show.
Von Gesprächen mit Besuchern und Ausstellern seit Freitagabend ist der OK-Präsident am Sonntagnachmittag fast heiser. «Ich erlebte eine erstaunliche Messe», freut sich André Eberhard, «mit mehr Besuchern bereits am Freitag und danach fast Olma-Verhältnisse». Gegen 3000 Leute, schätzt er, kamen an die Messe, etliche mehrmals. Eine genauere Zahl gibt es nicht, weil der Eintritt frei ist.
«Am Samstagabend mit den Starbugs und am Sonntagvormittag mit Nicolas Senn wurden wir fast überrannt. Das Publikum ging phantastisch mit», sagt der OK-Präsident. Auch das neue Konzept fürs Restaurant mit dem St. Galler Caterer «Punkt», der genügend Personal hat und nebst schweizerischen asiatische Gerichte serviert, sei aufgegangen.
Alles unter einem Dach hat Vorzüge, aber auch Tücken. Dass es auch im Geräteraum Stände hatte, übersah der eine oder andere Besucher. Oder für Rockmusik erwies sich früher Abend – noch während der Ausstellung – als ungünstige Zeit, weil Gespräche nicht mehr möglich waren.
«Solche Punkte werden wir verbessern», sagt André Eberhard. Damit spricht er an, dass die Messe am Berg Zukunft hat. Die nächste ist, nun wieder im Dreijahresturnus, 2016 geplant. Der Anlass ist bereits regional mit gut der Hälfte der Aussteller aus umliegenden Orten. Zu Diskussionen um weitere Regionalisierung – mit nur noch einer Gewerbemesse für die ganze Stadt am See – gebe es aber keine Entscheide, sagt der OK-Präsident.
Vorerst kann er die Messe 2013 als «angenehmen, friedlichen, sehr gut besuchten Anlass für alle Generationen und Bevölkerungsschichten» bilanzieren und sich freuen, «dass auch das finanzielle Ergebnis ganz sicher positiv ausfallen wird». Und im Ausblick hält er aufgrund der Erfahrungen 2013 mit Parkplatzmangel, obwohl der Kanton Abstellflächen auf der Goldacherstrasse für einmal noch duldete, fest: «Ohne zusätzliche Parkplätze ist die Messe nicht möglich.» • REGION RORSCHACH 35