Am Montag kam es zu einer Verpuffung im Kehricht-Heizkraftwerk im Sittertobel. Die Folge: Fünf Verletzte. Jetzt ist der Grund klar, weshalb es in einer der Abfallgruben zu dieser Explosion mit anschliessender Stichflamme kam: Im Schredder explodierte falsch angeliefertes Material.
Angelieferte Abfälle werden im Kehricht-Heizkraftwerk im Sittertobel in einem Schredder zerkleinert. "In diesem Schredder kam es zur Explosion", sagt Markus Walser, Betriebsleiter des Kehricht-Heizkraftwerks St.Gallen gegenüber FM1Today. Im angelieferten Abfall habe sich falsches Material befunden.
Am letzten Montagvormittag kam es zu dieser Verpuffung in der Anlage im Sittertobel. Abfall in der Grube explodierte, es kam zu einer riesigen Stichflamme und das Sicherheitsglas zum Kontrollraum ging in Brüche. Dort wurden fünf Personen verletzt. Sie erlitten Verbrennungen, Schnitt- und Gehörverletzungen.
Die Kehrichtverbrennungsanlage im Sittertobel sei im Moment stillgelegt, Abfälle würden derzeit in den benachbarten Anlagen in Buchs und Niederurnen entsorgt. Laut Walser wird der Betrieb voraussichtlich aber bereits nächsten Montag wieder aufgenommen.
Da man aber derzeit nicht wisse, ob sich noch falsches Material in den Abfällen befinde, werde zuerst der Müllbunker teilentleert. So könne sichergestellt werden, dass zu keiner weiteren Explosion mehr komme. (red.)