Ein neuer Verein unterstützt Bedürftige im Senegal – mit einem Ultraschallgerät und Bildungspatenschaften. Und ohne administrative Kosten.
«Wir wollen auf zwei Arten helfen», sagt Walter Burgermeister. Der Gruber (SG) leitet die Geschäftsstelle des Vereins senegalhilfe.ch. «Zum einen organisieren wir Patenschaften für Jugendliche, die im Senegal eine Berufsausbildung absolvieren wollen, aber kein Geld dazu haben. Zum andern sanieren wir eine Krankenstation im Innern des Landes.»
Der Verein senegalhilfe.ch wurde in diesem Herbst ins Leben gerufen. Finanziert werden die Projekte über Spenden. Weil alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, wird jeder gesammelte Rappen auch in Afrika investiert.
Walter Burgermeister ist seit einigen Jahren in Hilfsorganisationen engagiert. Er ist bereits mehrmals in den Senegal gereist. Nun führt er gemeinsam mit den übrigen Vorstandsmitgliedern – Frieda Rechsteiner, Wolfgang Frei, Anita Gmür und Jeannette Wey – dort eigene Projekte durch. «Unsere Kontaktleute im Senegal haben uns eine Art Wunschzettel geschickt mit Dingen, die sie für den Ausbau der maroden Krankenstation benötigen», sagt Burgermeister. Betten und Spitalinventar gehören ebenso dazu wie ein Ultraschallgerät oder ein Krankenwagen. «Ob wir solche gebrauchten Geräte in der Schweiz zusammentragen oder sie in Afrika besorgen, müssen wir noch entscheiden.»
Neben der Gesundheitsversorgung unterstützt der Verein senegalhilfe.ch Jugendliche in ihrer Berufsausbildung. «Das Ziel muss es sein, dass die Leute in ihrem Heimatland Arbeit haben», sagt Burgermeister. «Dann haben sie auch keinen Anreiz, den schwierigen Weg nach Europa auf sich zu nehmen.» Im Januar fliegt Walter Burgermeister das nächste Mal in den Segenal. (al)
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