Der Leiter der regionalen Arbeitsvermittlung, Roland Schleith, sagt, sein Amt sei bereit für 35 Leute, denen beim Mineralheilbad die Entlassung droht.
Roland Schleith: Es ging vor allem darum, vor Ort zu sein. Zu informieren, den Mitarbeitenden mitzuteilen, dass wir ihnen helfen und bereit sind. Die Leute haben nun unsere Kontaktadresse. Mehr kann ich und können wir im Moment nicht machen.
Schleith: Bis am Montag, 17. Dezember, läuft ein sogenanntes Konsultationsverfahren. Was heisst, dass sich Mitarbeitende und auch die Sozialpartner beim Mineralheilbad melden können, sofern sie Lösungen haben, um derart viele Entlassungen verhindern zu können.
Schleith: Wohl kaum; dies zu erwarten ist utopisch. Ein Sozialplan für die Mitarbeitenden kostet viel Geld, ein Unternehmen wie das Mineralheilbad St. Margrethen kann sich das nicht leisten.
Schleith: Schon, nur können die Angestellten des Heilbads natürlich auch in anderen Branchen arbeiten. Im Mineralheilbad ist ein grosser Teil des Personals in den Bereichen Reinigung, Wartung, Unterhalt angestellt. Solche Leute sind etwa für den Beruf des Hauswarts sehr gesucht.
Schleith: Nein, das sind keine hoffnungslosen Fälle. Da bin ich zuversichtlich.
Schleith: Nein, in den letzten zwei, drei Jahren gab es keine Firmenschliessungen in dieser Dimension. Das St. Margrether Mineralheilbad ist ein bedauerlicher Einzelfall.
Schleith: Ja, ich kann versichern: Unser Dispositiv steht – und ist erprobt. Im Moment beschäftigen wir 24 Beraterinnen und Berater, die je um die 135 Arbeitssuchende betreuen. Mögliche Entlassene des Heilbads können wir also ohne Probleme auffangen.
Schleith: Sie hat aus meiner Sicht verantwortungsbewusst gehandelt. Zwar kam der Entscheid, das drohende Ende bekanntzugeben, spät – aber nicht zu spät.
Interview: Samuel Tanner