CVP-Politiker Ruedi Manser hat bei den Parlamentswahlen am meisten Stimmen erhalten. Gleichzeitig ist er Panaschierkönig.
Ruedi Manser: Natürlich macht einen das stolz, wenn man auch über die eigene Partei hinaus geschätzt und gewählt wird. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mich gewählt haben. Es ist ein schönes Zeichen und freut mich sehr.
Manser: Viele sind auf mich zugekommen und haben mir gratuliert. Ich habe dann jeweils gesagt: Du hast mich ja sicher auch gewählt. Da haben sie genickt und gelacht.
Manser: Ja klar, wir haben zur Feier des Tages eine gute Flasche Wein zusammen getrunken.
Manser: Ich denke, es gibt zwei Gründe, welche das erklären: Erstens war ich lange Zeit Lehrer und Schulleiter am Oberstufenzentrum Rosenau. Dadurch habe ich einen sehr grossen Bekanntheitsgrad in der Stadt, viele Leute kennen mich persönlich. Das ist natürlich von Vorteil, wenn ein Name mit vielen anderen zusammen auf einer Liste steht. Zweitens glaube ich, dass die Gossauer Bürger meine Art zu politisieren schätzen.
Manser: Sach- und konsensorientiert. Ich bin nicht der Typ, über den viel in der Zeitung steht. Und ich bin auch nicht einer, der sich im Parlament oft zu Wort meldet. Dennoch wissen die Leute, dass ich die Probleme erkenne und auch anpacke.
Manser: Genau. Zudem finde ich es wichtig, auch einmal über den «Tellerrand» der eigenen Partei hinauszublicken.
Manser: Nein. In vier Jahren werde ich nicht mehr politisieren. Ich übe mein Amt als Stadtparlamentarier sehr gerne aus. Dennoch, glaube ich, ist es wichtig zu erkennen, wann die Zeit gekommen ist, um den Jüngeren Platz zu machen.
Manser: Spätestens in vier Jahren.
Manser: Ich möchte mich weiterhin für ein lebendiges und lebenswertes Gossau einsetzen.
Interview: Daniela Walter