MÖRSCHWIL. Zwei Stunden lang lachten die Gäste im vollen Adlersaal Tränen, als die Adlerbruet ihr 30. Bühnenprogramm zeigte. Kurz vor 22 Uhr wurde das Geheimnis am Samstag gelüftet: Der 22. Ehrenmöbü heisst Emil Wick.
MÖRSCHWIL. Zwei Stunden lang lachten die Gäste im vollen Adlersaal Tränen, als die Adlerbruet ihr 30. Bühnenprogramm zeigte. Kurz vor 22 Uhr wurde das Geheimnis am Samstag gelüftet: Der 22. Ehrenmöbü heisst Emil Wick. Die Auszeichnung wurde Mörschwils Schulleiter zuteil, weil er von Grund auf an der Entwicklung des Schulhauses Alea mitgearbeitet und dieses besonders ins Herz geschlossen hat, wie der amtierende Ehrenmöbü Peter Zingg in seiner Laudatio betonte. Als dann vergangenen Herbst, ein halbes Jahr nach der offiziellen Einweihung, ein Sturm derart über Alea herzog, dass der jungen Dame gleich die Läden runtergingen, stand sie nun da: weg der Lack, hässlich, zerkratzt. «Es isch eifach zum Brüele», sagte Emil Wick dazu im Tagblatt. «Eifach zum Brüele», aber diesmal augenzwinkernd bemerkt, findet er auch seine Ernennung zum Ehrenmöbü. Da habe er sich jahrelang bemüht, keine fasnachtswürdigen Geschichten zu liefern, keine Missgeschicke zu produzieren und wenn, dann darauf zu achten, dass es niemand erfährt. «Genützt hat es nichts: Das isch eifach zum Brüele». Einige Anekdoten später bedankte sich Wick für die grosse Ehrenmöbü-Ehre und versprach, er werde sich Mühe geben, das Amt mit Würde zu tragen – und weiterhin wenig fasnachtswürdige Geschichten zu liefern. Fasnächtlich ging es aber weiter: mit dem grossen Maskenball. Insgesamt erlebten am Freitag und Samstagabend 735 Personen die Mörschwiler Fasnacht live mit. (cor)