Gemeindepräsident Roger Hochreutener sieht Eggersriet als finanziell saniert an. Nun gehe es darum, dies zu festigen. Neben Strassenprojekten umsetzen will die Gemeinde auch Familien anlocken.
Der Januar neigt sich bereits seinem Ende. Wie hat das neue Jahr für Sie gestartet?
Roger Hochreutener: Überaus positiv. Es arbeiten viele neue Gesichter im Rat und in den Gremien. Ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit mit den vier neuen Gemeinderäten.
Hat sich das Team bereits eingespielt?
Es läuft schon sehr gut. Aber natürlich müssen wir uns zuerst finden. Das ist normal nach einer solchen Umstellung.
Welche grossen Aufgaben warten in diesem Jahr auf die neuen Gemeinderäte und auf Sie als deren Präsident?
Oben auf der Prioritätsliste steht klar das Betriebs- und Gestaltungskonzept der Staatsstrasse durch das Dorf. Hier treffen Ansprüche verschiedener Interessensgruppen aufeinander. Diese gilt es alle unter einen Hut zu bringen und die beste Lösung zu erarbeiten.
Welche Arbeiten werden Sie weiter beschäftigen?
Projekte zur inneren Verdichtung. Eingangs Dorf liegt eine brache Liegenschaft. Auch hier gilt es, die verschiedenen Interessen einzuholen und ein gutes Projekt zu entwickeln. Innere Verdichtung klingt gut, fordert aber. So müssen wir viele gesetzliche Bedingungen einhalten und den direkten Anwohnern gerecht werden.
Was wird dieses Jahr anders als 2016?
Im vergangenen Jahr konnten wir viele dringende Projekte abschliessen. Nun können wir neue aufgleisen.
An welche Projekte denken Sie?
Der Abschluss des Senioren- und Gesundheitszentrums und damit verbunden die Umstellung in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft. Das war ein wichtiger Schritt für die Gemeinde. Zudem haben wir den Richtplan und das Baureglement fertiggestellt.
Sie wurden bei den Gesamterneuerungswahlen wiedergewählt. Im Voraus kam es zu Diskussionen. Wieso?
Ich habe die Frage in den Raum gestellt, ob für die Bevölkerung der Gemeindepräsident, der saniert hat, der selbe sein soll, der auch konsolidiert. Die Antwort hat mich natürlich sehr gefreut.
Wie lange gedenken Sie, die Gemeinde weiterzuführen?
Ich wurde für eine Legislatur gewählt, und diese Amtsperiode werde ich mich mit voller Energie für die Gemeinde einsetzen. Ich fühle mich in Eggersriet sehr wohl.
Was muss oder wird sich in Eggersriet in den kommenden Jahren ändern?
Für die Betagten haben wir ein sehr gutes Angebot geschaffen. Nun wird das Augenmerk darauf liegen, mehr Einwohner nach Eggersriet zu holen. Der Fokus wird dabei auf dem Zuzug von Familien liegen. Weiter ist die Infrastruktur laufend zu erneuern.
Wieso Familien?
Damit wir die Schulen in einer Grösse führen können, die eine gute Qualität ermöglicht.
Christoph Renn