DREIKÖNIGSAPÉRO: Gemeinde zeichnet Freiwilligenarbeit aus

Die Gemeinde Rorschacherberg vergibt erstmals Preise für besonderes Engagement in der Freiwilligenarbeit. Im 1. Rang zeichnet die Gruppe Sprachrohr am Dreikönigsapéro die Trachtengruppe aus.

Fritz Bichsel
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Die Tätigkeit von Vereinen und die ganze Freiwilligenarbeit in der Gemeinde besser koordinieren und mehr anerkennen: Das ist eines der Ziele, die Bürger vor zwei Jahren am Zukunftskafi für Rorschacherberg setzten. Zur Verwirklichung bildete sich aus Vereinen und weiteren Organisationen die Gruppe Sprachrohr. Von ihrer Arbeit durch 2016 als Jahr der Freiwilligenarbeit kann Raphael Frei Erstaunliches berichten am Dreikönigsapéro der Gemeinde für die Bevölkerung: Es zeigte sich, dass von den 7000 Einwohnern 4000 in Vereinen mitwirken. Der Gruppe wurde 2016 Freiwilligenarbeit im Umfang von 36 000 Stunden gemeldet. Zur ersten Auszeichnung mit dem Prix Benevol mit Preisgeld von der Gemeinde erhielt sie 30 Vorschläge.

«Sprachrohr» entschied, Freiwilligenarbeit von Gruppen und Einzelpersonen in drei Stufen zu würdigen: im 1. Rang (2500 Franken) die Trachtengruppe für eigene Veranstaltungen, das Mitwirken an weiteren Anlässen, Auftritte in Heimen und den Empfang von Gästen in Rorschacherberg; im 2. Rang (1500 Franken) die Freiwilligen, die das Leben der Bewohner des Pflegeheims PeLago bereichern und erleichtern; im 3. Rang (1000 Franken) als Gruppe den FC, in welchem allein für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen 35 Helfer wirken, und als Einzelperson Wolf Thoma vom Förderverein Warteggpark, der im Park für Sauberkeit sorgt und sich an der Parkpflege beteiligt. Kriterien für einen Preis waren freiwilliges, unentgeltliches Engagement, Einsatz in Rorschacherberg und Anlässe zum Nutzen der Bevölkerung.

Der Dreikönigsapéro der Gemeinde am ersten Sonntag nach Neujahr bildete gestern den passenden Rahmen für die erstmalige Vergabe dieses Prix Benevol: Freiwillige übernahmen auch hier Aufgaben, wie bereits gewohnt die Mitglieder der Trachtengruppe das Buffet sowie Ludothek und Pfadi das Kinderprogramm. Rund 500 Einwohner nutzten diesmal die Gelegenheit, bei Dreikönigskuchen und Getränken Kontakte zu pflegen untereinander und mit Behördenmitgliedern, Glückwünsche fürs neue Jahr auszutauschen und sich musikalisch in dieses einstimmen zu lassen. Wie von einem ganzen Orchester erklangen «La Bohème» und weitere Melodien unterschiedlichster Stilrichtung; es waren aber keine Instrumente im Einsatz, sondern ausschliesslich Stimmen. Die fünfköpfige A-cappella-Band Bliss fand ein aufmerksames und bis zu einer Standing Ovation dankbar applaudierendes Publikum.

Fritz Bichsel

redaktionot@tagblatt.ch