Die kleinen Oberstufen im Kanton gesichert

ST. GALLEN. Der St. Galler Erziehungsrat hat den kleinen Oberstufen in Quarten und im Taminatal 2013 Schulversuche mit alternativen Organisationsformen bewilligt.

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ST. GALLEN. Der St. Galler Erziehungsrat hat den kleinen Oberstufen in Quarten und im Taminatal 2013 Schulversuche mit alternativen Organisationsformen bewilligt. Die Auswertung zeigt nun laut Mitteilung der Staatskanzlei, dass die erprobten Modelle funktionieren, wenn die Lehrpersonen das damit verbundene Engagement eingehen. Die kleinen Oberstufen des Kantons seien somit gesichert.

An den Schulen wurden individuell zugeschnittene Modelle erprobt. Quarten unterrichtete typen- und altersgemischte Klassen, das heisst Klassen mit sowohl Real- und Sekundarschülerinnen und -schülern als auch verschiedenen Jahrgängen. Taminatal beschränkte sich auf typengemischte Jahrgangsklassen.

Auswertung durch PHSG

Das Institut Bildungsevaluation, Entwicklung und Beratung der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) hat die Versuche ausgewertet. Die PHSG erachtet die Versuchsanordnung als funktionsfähig, wenn sich die Lehrpersonen besonders engagierten. In diesem Zusammenhang wurde davon Kenntnis genommen, dass Quarten vom gewählten Modell zwischenzeitlich wieder abgerückt ist: Es hat die Altersdurchmischung aufgegeben und ist zu ausschliesslich typendurchmischten Klassen übergegangen – so wie es im Taminatal von Anfang an gehandhabt worden ist.

Oberstufe weiterentwickeln

Der Erziehungsrat stellt laut Mitteilung mit Genugtuung fest, dass die Versuchsanordnung stimmt und nun die Gewissheit besteht, dass die kleinen Oberstufenschulen im Kanton künftig gesichert sind. Damit konnte der Rat den beiden Schulen die Fortsetzung der Versuche für weitere zwei Schuljahre bewilligen. 2016 wird der Erziehungsrat für die Zeit frühestens ab 2017/18 bestimmen, wie im Kanton die Oberstufenmodelle generell entwickelt werden – wie 2014 im Bericht «Perspektiven der Volksschule» angekündigt. (red.)