Gemeindepräsident Reto Friedauer informierte zum neuen Jahr über zukunftweisende Projekte.
st. margrethen. «Unsere Gemeinde steht vor entscheidenden Veränderungen. 2011 werden wichtige Weichen gestellt», sagte Gemeindepräsident Reto Friedauer. St. Margrethen werde sich in Zukunft noch viel stärker als Verkehrsdrehscheibe im Dreiländereck und als regionales Zentrum mit guten Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten positionieren. Das Zentrumsprojekt Europuls baue auf diese Standortvorteile». Das Ziel sei, in einem Jahr die Baubewilligung zu erhalten. Es wird eine nachhaltige neue Lösung der Verkehrsprobleme am Grenzknoten und am Bahnhofplatz projektiert.
Wichtige Weichen werden auch im Ottersbach gestellt. Am 13. Februar entscheidet die Bürgerschaft über eine Umzonung. Wird dieser Vorlage zugestimmt, dann wird im östlichen Ottersbach eine moderne Passivhaus-Siedlung gebaut. Die Einzonung von 6500 Quadratmetern Landwirtschaftszone in der Wohnzone W3 sei massvoll. Es wurde 2009 mehr als zehnmal so viel Landwirtschaftsfläche geschaffen. Auch im Raum Bruggerhorn werde es mehr Landwirtschaftsfläche geben. Friedauer stellte klar, dass mit dem Zentrumsprojekt Europuls die Gemeinde sehr wohl ein städtisches Gesicht erhalten werde, man aber darauf bedacht sei, das schützenswerte Ortsbild zu bewahren.
Dieses Jahr wird der Neubau des Werkhofs Manneberg in Angriff genommen. Investitionen stehen auch im Alters- und Pflegeheim Fahr an. Im Energiebereich wird die Förderung der erneuerbaren Energien fortgesetzt, dies zur Sicherung des Labels Energiestadt. Im Integrationsbereich werde man Bilanz über das dreijährige Pilotprojekt ziehen. Auch über die Bildung einer Einheitsgemeinde, den Zusammenschluss von Schul- und Politischer Gemeinde, werde die Bürgerschaft im Grundsatz abstimmen.