ST. GALLEN. Gesundheitspolitiker und Hausärzte aus dem Kanton St. Gallen stehen für die integrierte Gesundheitsversorgung ein: Sie befürworten die Managed-Care-Vorlage, über die am kommenden Sonntag abgestimmt wird.
ST. GALLEN. Gesundheitspolitiker und Hausärzte aus dem Kanton St. Gallen stehen für die integrierte Gesundheitsversorgung ein: Sie befürworten die Managed-Care-Vorlage, über die am kommenden Sonntag abgestimmt wird. «Managed Care bewährt sich seit 20 Jahren und zeichnet sich aus durch sichere, bessere und günstigere Betreuung», so das Fazit der gestrigen Medienorientierung des Ja-Komitees in St. Gallen. Das Wohl des Patienten stehe im Vordergrund. Teure Doppelspurigkeiten, Missverständnisse und gefährliche Fehler könnten durch integrierte Versorgungsnetze vermieden werden.
«Es ist nie zu spät, Falschaussagen im Zusammenhang mit Managed Care zu korrigieren», sagte Nationalrätin und Hausärztin Yvonne Gilli (Grüne) an der Medienkonferenz. Die Behauptung der Gegner, dass die integrierte Versorgung keine Sparmöglichkeiten biete und stattdessen zur Zweiklassenmedizin führe, sei falsch: Eine Studie belege, dass die Kosteneinsparungen von bestehenden Ärztenetzwerken gegenüber anderen Anbietern bei durchschnittlich zehn Prozent liegen. Der Herisauer Hausarzt Hansueli Schläpfer ergänzte in seinem Votum: «Ärztenetze und ihre Mitglieder haben den Blick auf das Ganze – das Ganze in Bezug auf einen Patienten, der oft nicht nur eines, sondern mehrere gesundheitliche Probleme gleichzeitig hat.» (red.)