BODENSEE: Wie Ebbe und Flut

Obwohl im Dezember und Januar auch in der weiteren Region Rorschach extrem wenig Niederschläge fielen, gibt es aktuell eher überraschend keinen Niedrigwasserrekord.

Andreas Walker
Drucken
Der Bodensee bei Kornhaus und Hörnlibuck im Juni 2016 (links) und Bilder vom aktuellen Pegelstand daneben. (Bilder: Andreas Walker)

Der Bodensee bei Kornhaus und Hörnlibuck im Juni 2016 (links) und Bilder vom aktuellen Pegelstand daneben. (Bilder: Andreas Walker)

Andreas Walker

redaktionot@tagblatt.ch

Zum Sommerbeginn 2016 schwappte der Bodensee in Rorschach über das Ufer. Rund acht Monate später hat der See seinen jährlichen Tiefststand erreicht. In den Bildern rechts kommt der Unterschied der Pegelstände sehr gut zum Ausdruck.

So erscheint der Bodensee mit den unterschiedlichen Wasserständen wie das Meer bei Ebbe und Flut. Bis zum Sommer wird der Seepegel wieder ansteigen. Niederschläge und Schmelzwasser sorgen jeweils dafür. Erstaunlicherweise gab es keinen Niedrigwasserrekord diesen Frühling, obwohl im Dezember und Januar extrem wenig Niederschläge verzeichnet wurden. Die winterliche Trockenheit führte jedoch dazu, dass der Bodenseepegel bereits im Januar so tief war wie jetzt, teilweise sogar noch ein wenig tiefer. So gab es kein ausgeprägtes Minimum Anfang März – vielmehr verharrte der Wasserstand seit Anfang Jahr auf einem sehr tiefen Niveau.

Hinweis

Aktuelle Daten zum Bodenseepegel sind zu finden auf: www.bodensee-hochwasser.info