Der Bürgerrat beantragt den Ortsbürgern einen Bodentausch mit der Stadt Rheineck und einen Beitrag an die Restaurierung der «Alten Krone».
Rheineck. Die Ortsgemeinde Rheineck führte deshalb eine Vorversammlung zu ihrer Bürgerversammlung durch. Bürgerratspräsident Bernhard Lapp erläuterte die beiden Anträge.
Die Politische Gemeinde leidet seit längerer Zeit unter Mangel an Bauland. Rheineck hinkt weit hinter dem Durchschnitt her, was neue Bauten betrifft. Die Stadt wünscht deshalb, der Ortsgemeinde die Parzelle 175 mit 7200 Quadratmetern Land abkaufen zu können.
Sie würde dann die kostenintensive Erschliessung dieses Baulandes übernehmen und möglichst schnell zu einem guten Preis Parzellen an junge Familien verkaufen. «Das Geld ist beim Bodenhandel nebensächlich», erklärte Stadtpräsident Hans Pfäffli. «Wir würden nicht an einen privaten Investor verkaufen, sondern direkt an junge Familien.»
Der Ortsbürgerrat beantragt, dem Verkauf zuzustimmen, aber unter einer Bedingung: Dass die Ortsgemeinde im Abtausch die Parzelle 51 des ehemaligen Betriebes der Landwirtschaftsschule Custerhof mit 17 089 Quadratmetern Wiesland erhält.
Für die Restaurierung der stehengelassenen, historischen Gebäude auf dem «Krone»-Areal fehlt noch Geld. Der Bürgerrat beantragt, dass die Ortsgemeinde der Stiftung Krone dafür einen Beitrag von 200 000 Franken leistet.
«Mit solchen Beiträgen möchten wir zeigen, dass uns die Gemeinde Rheineck sehr am Herzen liegt», erklärt Präsident Bernhard Lapp diesen Antrag.
In Form einer Broschüre erhält in den nächsten Tagen auch die ganze Bevölkerung einen Antrag zu solchem Sponsoring.
Mit Ausnahme des Fürsorgeamtes hat die Ortsgemeinde alle Rechnungen zusammengelegt. Fragen zu dieser neuen Jahresrechnung beantwortete die neue Buchhalterin Karin Schläpfer.
Sie hat das Amt im Januar übernommen von der zurückgetretenen Elvira Tramontana Steiner.