BADISTADT ST.GALLEN: Die Sonne kommt wie bestellt

Am Samstag beginnt in den städtischen Freibädern die Badesaison. Ausser kleineren baulichen Anpassungen und personellen Wechseln bleibt in den Badis alles beim alten. Auch der Bäderbus fährt in diesem Jahr wieder - neuerdings auch dann, wenn der Himmel nicht wolkenlos ist.

David Gadze
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Am Wochenende beginnt in den städtischen Freibädern die Saison. Trotz schönem Wetter dürfte es dauern, bis sie sich füllen, wie im Bild 2015 das Freibad Lerchenfeld. Die Wassertemperaturen liegen bei 13 bis 15 Grad. (Bild: Urs Bucher/Archiv)

Am Wochenende beginnt in den städtischen Freibädern die Saison. Trotz schönem Wetter dürfte es dauern, bis sie sich füllen, wie im Bild 2015 das Freibad Lerchenfeld. Die Wassertemperaturen liegen bei 13 bis 15 Grad. (Bild: Urs Bucher/Archiv)

ST.GALLEN. Die meisten St.Gallerinnen und St.Galler haben in den vergangenen Tagen wohl genug bekommen vom vielen Wasser, das vom Himmel gefallen ist. Die Vorstellung, sich freiwillig zusätzlich nass zu machen, ist im Moment für die meisten wohl wenig anmächelig. Doch pünktlich zum Start der Badesaison am Samstag kehrt die Sonne zurück. Richtiges Badewetter gibt's aber noch nicht. Und die Wassertemperaturen lagen gestern bei 13 bis 15 Grad.

Mannenweier mit neuem Steg

Spaziergängern auf Drei Weieren dürfte aufgefallen sein, dass einer der beiden Holzstege des Mannenweiers komplett erneuert wurde – oder fast komplett. «Der Oberbau ist neu. Am unteren Teil, der im Wasser ist, wurden kleinere Reparaturarbeiten vorgenommen», sagt Roland Hofer, Leiter Bad und Eis beim städtischen Sportamt. Neu sind ebenfalls einige Sitzbänke im Möslenguet, der Wiese unterhalb des Mannenweiers. Im Familienbad wurden kleinere Unterhaltsarbeiten ausgeführt.

Der Sommer liess genug lange auf sich warten. Aufs Wochenende ist Badiwetter angesagt. (Bild: Urs Bucher)
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Gossau: Gut ausgestattetes Spass- und Sportbad. Das Freibad Gossau überrascht viele bei einem ersten Besuch durch seine üppige Ausstattung udn die grossen Wasserflächen. Ein Plus für auswärtige Gäste, die im öV unterwegs sind, ist die Lage gleich hinter dem Bahnhof. (Bild: Coralie Wenger)
Lerchenfeld: Modernes, etwas enges Quartierbad. Seit seiner Sanierung vor einigen Jahren wartet die Badi Lerchenfeld mit moderner, teils etwas knapper Infrastruktur auf. Das Bad wird von den Jungen aus den umliegenden Quartieren geschätzt. (Bild: Benjamin Manser)
Chrüzweier: Für Frauen, Familien und Senioren. Das Frauenbad Dreilinden ist Kult und Kulturgut. Zusammen mit dem Familienbad zählt die Anlage zu den schönsten Freibädern der Schweiz. Die Atmosphäre ist entspannt. Alle finden hier die passende Wohlfühlzone. (Bild: Michel Canonica)
Wittenbach: Das Dorfbad für jedes Wetter. Der Sonnenrain in Wittenbach hat gegenüber den anderen Freibädern der Region ein grosses Plus: Die Anlage besteht aus einem Frei- und einem Hallenbad. Schwimmen und Planschen ist so bei jedem Wetter möglich. (Bild: pd)
Mannenweier: Der Stadtsanktgaller "Baggersee". Am Mannenweier darf man immer baden - mit und ohne Bademeister. Hiertrifft man Wasserfreaks, aber auch Junge und Schöne. Attraktionen am Weiher: die Liege- und Spelwiesen, das "Milchhüsli" und seine legendären Wähen. (Bild: Ralph Ribi)
Rotmonten: Schrittweise erneuert. Die Badi Rotmonten wurde von der Stadt vor rund einem Jahrzehnt übernommen. Die heimelige Anlage wurde danach schrittweise erneuert. Schade, ist die Erweiterung der Badi auf der Nachbarwiese kein Thema mehr. (Bild: Urs Jaudas)

Der Sommer liess genug lange auf sich warten. Aufs Wochenende ist Badiwetter angesagt. (Bild: Urs Bucher)


Das Freibad Lerchenfeld sei mit Umgebungsarbeiten etwas aufgefrischt worden, sagt Hofer. Beim Freibad Rotmonten wurde auf die Saison 2015 hin der Eingangsbereich komplett erneuert. Dieses Jahr habe es keine weiteren Anpassungen gegeben.
Allen Badis ist gemeinsam, dass es Wechsel beim Personal gegeben hat. Beim Familien- und Frauenbad Dreilinden sowie beim Gemeinschaftsbad Dreilinden (Mannenweier) ist jeweils einer der drei Bademeister neu, im Lerchenfeld gibt es gleich zwei neue Bademeister, in Rotmonten einen neuen Bademeister und eine neue Kassiererin.

Bäderbus fährt «im Zweifelsfall»

Ab morgen Samstag bis Ende der Badesaison am 28. August fährt wieder halbstündlich der Bäderbus zwischen dem Hauptbahnhof und dem Familien- und Frauenbad Dreilinden, aber nur bei gutem Wetter. Die Frage, was «gutes Wetter» ist, hat in den Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen geführt. Badegäste kritisierten, der Bus fahre nicht, wenn nur schon eine Wolke in Sicht sei. Man habe diese Thematik intern angesprochen, sagt Roland Hofer vom Sportamt. «Wir haben die Bademeister angewiesen, den Bus im Zweifelsfall anzufordern.» Entscheidend sei nicht nur das Wetter, sondern auch die Lufttemperatur.

Wer sicher gehen möchte, ob der Bus fährt oder nicht, kann sich unter der kostenlosen Nummer 0800-43-95-95 informieren. Wenn das Wetter im Laufe des Vormittags bessert, kann der Bäderbus auch erst ab Mittag fahren. Es lohnt sich also, allenfalls ein zweites Mal anzurufen.

Eine Badi ist immer geöffnet

Während die Freibäder in Gossau und in Arbon auch bei Regen öffnen, bleiben die Badis in St.Gallen bei schlechtem Wetter geschlossen. «Mit dem Mannenweier haben wir eine Badi, die jederzeit geöffnet ist», sagt Roland Hofer. Allerdings ist der Mannenweier bei schlechtem Wetter und abends nicht bewacht, ausser es stehen noch andere Arbeiten an. Hofer empfiehlt deshalb, die Signalisationen zu beachten, bevor man ins Wasser geht.

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