Am Samstag beginnt in den städtischen Freibädern die Badesaison. Ausser kleineren baulichen Anpassungen und personellen Wechseln bleibt in den Badis alles beim alten. Auch der Bäderbus fährt in diesem Jahr wieder - neuerdings auch dann, wenn der Himmel nicht wolkenlos ist.
ST.GALLEN. Die meisten St.Gallerinnen und St.Galler haben in den vergangenen Tagen wohl genug bekommen vom vielen Wasser, das vom Himmel gefallen ist. Die Vorstellung, sich freiwillig zusätzlich nass zu machen, ist im Moment für die meisten wohl wenig anmächelig. Doch pünktlich zum Start der Badesaison am Samstag kehrt die Sonne zurück. Richtiges Badewetter gibt's aber noch nicht. Und die Wassertemperaturen lagen gestern bei 13 bis 15 Grad.
Spaziergängern auf Drei Weieren dürfte aufgefallen sein, dass einer der beiden Holzstege des Mannenweiers komplett erneuert wurde – oder fast komplett. «Der Oberbau ist neu. Am unteren Teil, der im Wasser ist, wurden kleinere Reparaturarbeiten vorgenommen», sagt Roland Hofer, Leiter Bad und Eis beim städtischen Sportamt. Neu sind ebenfalls einige Sitzbänke im Möslenguet, der Wiese unterhalb des Mannenweiers. Im Familienbad wurden kleinere Unterhaltsarbeiten ausgeführt.
Das Freibad Lerchenfeld sei mit Umgebungsarbeiten etwas aufgefrischt worden, sagt Hofer. Beim Freibad Rotmonten wurde auf die Saison 2015 hin der Eingangsbereich komplett erneuert. Dieses Jahr habe es keine weiteren Anpassungen gegeben.
Allen Badis ist gemeinsam, dass es Wechsel beim Personal gegeben hat. Beim Familien- und Frauenbad Dreilinden sowie beim Gemeinschaftsbad Dreilinden (Mannenweier) ist jeweils einer der drei Bademeister neu, im Lerchenfeld gibt es gleich zwei neue Bademeister, in Rotmonten einen neuen Bademeister und eine neue Kassiererin.
Ab morgen Samstag bis Ende der Badesaison am 28. August fährt wieder halbstündlich der Bäderbus zwischen dem Hauptbahnhof und dem Familien- und Frauenbad Dreilinden, aber nur bei gutem Wetter. Die Frage, was «gutes Wetter» ist, hat in den Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen geführt. Badegäste kritisierten, der Bus fahre nicht, wenn nur schon eine Wolke in Sicht sei. Man habe diese Thematik intern angesprochen, sagt Roland Hofer vom Sportamt. «Wir haben die Bademeister angewiesen, den Bus im Zweifelsfall anzufordern.» Entscheidend sei nicht nur das Wetter, sondern auch die Lufttemperatur.
Wer sicher gehen möchte, ob der Bus fährt oder nicht, kann sich unter der kostenlosen Nummer 0800-43-95-95 informieren. Wenn das Wetter im Laufe des Vormittags bessert, kann der Bäderbus auch erst ab Mittag fahren. Es lohnt sich also, allenfalls ein zweites Mal anzurufen.
Während die Freibäder in Gossau und in Arbon auch bei Regen öffnen, bleiben die Badis in St.Gallen bei schlechtem Wetter geschlossen. «Mit dem Mannenweier haben wir eine Badi, die jederzeit geöffnet ist», sagt Roland Hofer. Allerdings ist der Mannenweier bei schlechtem Wetter und abends nicht bewacht, ausser es stehen noch andere Arbeiten an. Hofer empfiehlt deshalb, die Signalisationen zu beachten, bevor man ins Wasser geht.