Premiere bei der Genossenschaft Alterssiedlung Rorschacherberg: Erstmals findet die Generalversammlung im hauseigenen Aufenthaltsraum statt. Die über 30 Jahre alte Liegenschaft befindet sich zwar in einem guten Zustand, weist aber einzelne Mängel auf.
RORSCHACHERBERG. Gerade aufgrund der geringen Distanz stösst der neue Versammlungsort auf Anklang bei den Genossenschaftern: «Das Schöne ist, dass wir nun nicht mehr aus dem Haus müssen.» Bisher waren die Versammlungen immer auswärts im «Paradies». Doch nicht nur räumlich hat es Umstrukturierungen gegeben, auch personelle Veränderungen lässt Präsidentin Jolanda Dörig an der 38. GV verlauten. Nach fast 35 Jahren Hauswartung hat das Ehepaar Elvira und Ugo Bontognali Ende März die Pension angetreten. Ihre Nachfolger stehen bereits fest. Nach einer grossen Anzahl Bewerbungen ist die Wahl auf Slavica und Milan Miletic gefallen. Seit April sind sie im Einsatz und beziehen ab Juni die renovierte Hauswartwohnung.
Auch das vergangene Jahr ist gezeichnet von überdurchschnittlich vielen Wechseln in der Alterssiedlung. Elf Wohnungswechsel kamen durch Umzüge in andere Institutionen oder Todesfälle zustande. Die Folge sind Mehrkosten durch erforderliche Renovationsarbeiten. So wurden Bodenbeläge verbessert, Küchengeräte ersetzt oder sanitäre Anlagen erneuert. Um all diese Veränderungen bewältigen zu können, tagte der Verwaltungsrat in den vergangenen Monaten mehr als gewöhnlich. Er hat entschieden, vorläufig nur noch die nötigsten Renovierungen durchführen zu lassen. Ziel ist, dass zuerst abgeklärt wird, wo Bedarf nach umfangreicheren Sanierungen besteht. Die über 30 Jahre alte Liegenschaft befindet sich zwar in einem guten Zustand, weist aber einzelne Mängel auf. Der Verwaltungsrat hat deshalb ein Architekturbüro beauftragt, gründliche Abklärungen über den Stand des Gebäudes zu machen. Erste Ergebnisse werden im Herbst erwartet und sollen allfällige Bedürfnisse aufzeigen. Weiter wurde Geld in ein Schneeräumgerät investiert, das sich im Sommer auch als Rasenmäher eignet. Trotz zusätzlicher Aufwendungen wurde die Jahresrechnung mit einer positiven Bilanz verabschiedet.
Ende 2015 hat die Betriebskommission den «Runden Tisch» organisiert. Mieterinnen und Mieter haben so die Möglichkeit, ihre Anliegen und Ideen direkt zu deponieren. Innert Kürze wurde bereits ein Wunsch realisiert, so gibt es neu einen Bastelraum im Gebäude. Aufgrund der positiven Resonanz findet der «Runde Tisch» auch künftig statt. Zudem waren das Sommerfest und die Weihnachtsfeier ein voller Erfolg. Die Veranstaltungen stiessen auf reges Interesse. Die Nachfrage nach Wohnungen ist weiterhin gross, vor allem 21/2-Zimmer-Wohnungen sind gefragt. Dank des Engagements von Aktuarin Susanne Josuran Stark ist es gelungen, auch die unbeliebteren 11/2-Zimmer-Wohnungen zu vermieten. Zurzeit sind alle Wohnungen besetzt.