Morgen findet weltweit der internationale Museumstag statt. Daran beteiligen sich weltweit schätzungsweise mehr als 35 000 Museen in mehr als 140 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Auch in der Ostschweiz, rund um den Bodensee sowie in Region und Stadt St. Gallen ist viel los.
Am internationalen Museumstag bietet sich dem Publikum morgen, meist von 10 bis 17 Uhr, eine gute Gelegenheit, die Vielfalt der lokalen, regionalen, nationalen oder gar internationalen Museumslandschaft zu entdecken. In den meisten Häusern ist ein Besuch gratis. Viele der teilnehmenden Institutionen organisieren zudem für den Museumstag spezielle Anlässe.
In St. Gallen liegt morgen ein Schwerpunkt bei Angeboten für Familien und Kinder, was kein Zufall ist. Für die Museen ist ihr Tag eine willkommene Gelegenheit, neue Besuchersegmente – eben auch den Nachwuchs – ins Haus zu locken. Wem das Museum als Kind gefallen hat, der kommt vermutlich als Erwachsener wieder – und bringt irgendwann die eigenen Kinder mit.
Der morgige internationale Museumstag fordert das Publikum dazu auf, sein Lieblingsmuseum zu entdecken. Das Angebot für Neugierige ist quer durchs Land so breit wie die ganze Museumsszene. So etwas Ähnliches wie ein Gesamtprogramm findet sich im Internet unter museums.ch, also auf der Plattform des Schweizer Museumsverbands und des Schweizer Ablegers des Internationalen Museumsrats. Jemand, den es «in die Ferne zieht» – in eine grössere Stadt oder in eine andere Region – der findet da einen guten ersten Überblick. Ähnliche Auflistungen finden sich im Internet auch für den Museumstag in den Nachbarländern.
Die Liste bei museums.ch ist allerdings nicht komplett. Für Leute, die in der eigenen Region bleiben oder ein kleines Museum «auf dem Land» besuchen wollen, lohnt sich auf jeden Fall auch ein Blick direkt auf den Internetauftritt dieser Institution. Oder ein Telefonanruf. In der Stadt St. Gallen warten das Natur-, das Kunst-, das Textil-, das Historische und Völkerkundemuseum sowie das Museum im Lagerhaus mit Spezialprogrammen auf. Angebote in der näheren Umgebung gibt's etwa im Appenzellischen, im Landwirtschaftsmuseum Ruggisberg, in Arbon oder in Rorschach. (vre)