Die Katholische Kirchgemeinde Waldkirch spendet ihr ausgemustertes Mobiliar einem Hilfswerk. Gestern Mittwoch sind Tische, Stühle und Kirchenbänke abgeholt und verladen worden.
Waldkirch. «Das ist ja Wahnsinn, was es dort unten alles hat», sagt ein Helfer, als das ausgemusterte Mobiliar des Pfarrheims Waldkirch nach draussen getragen wird. Die rund 40 Jahre alten Tische und Stühle werden an die Organisation Osteuropahilfe gespendet (Ausgabe vom 21. Juli). Gestern Mittwoch sind die Möbel nun abgeholt und für den Transport verladen worden. «Allerdings gehen sie nicht nach Rumänien, wie wir zuerst dachten, sondern in die Ukraine», sagt Urban Sutter, Präsident des Kirchenverwaltungsrates. Ebenfalls verladen worden sind ein Altar und acht Kirchenbänke, die nach der Neugestaltung der Kirche nicht mehr gebraucht werden. Über eine Tonne sei die Ladung schwer, schätzen Sutter und der Chauffeur des Lastwagens, dessen Anhänger rund 90 Kubikmeter fasst und am Ende gut gefüllt ist.
«Wir sind froh, dass wir das Mobiliar einem guten Zweck spenden können», sagt der Kirchenverwaltungsratspräsident. Dabei sei das in Waldkirch als alt angesehene Mobiliar noch gut brauchbar – abgesehen von einigen auseinandergebrochenen und zusammengeleimten Stühlen. «Im Keller gab es sogar noch Stühle, auf denen nie jemand gesessen ist.» Den Kontakt zum Hilfswerk hergestellt hat die Waldkircherin Marta Dintheer. «Der Empfängerort ist sehr arm. Die Leute dort sind froh um jede Spende», sagt sie. Die Kirchgemeinde Waldkirch wird das alte Mobiliar nicht vermissen. «Die neuen Tische und Stühle sind bereits angekommen», sagt Urban Sutter. Auf geleimten Stühlen muss also in Zukunft niemand mehr sitzen.