ABTWIL: Aufgetischt und aufgefrischt

Die Bäuerinnenvereinigung St. Gallen und Umgebung lud zur regionalen Tagung ins Oberstufenzentrum in Abtwil. Passenderweise am Tag der Frau.

Laura Widmer
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Referentin Anita Keller-Klemm (Bild: Laura Widmer)

Referentin Anita Keller-Klemm (Bild: Laura Widmer)

Der Eingang des Oberstufenzentrums in Abtwil, in dem am Mittwoch die regionale Bäuerinnentagung stattfand, war mit Blumen dekoriert. «Man merkt, dass hier Frauen am Werk waren», sagte eine ältere Dame anerkennend. Organisiert wurde die Tagung von der Bäuerinnenvereinigung St. Gallen und Umgebung unter dem Titel «Kommunikation aufgetischt und aufgefrischt». Gleich zu Beginn wurden Kaffee und Dessert serviert. Jemand sagte nach dem ersten Bissen begeistert, sie habe noch nie etwas an einer Bäuerinnentagung gegessen, das nicht gut gewesen sei.

Zu den geladenen Gästen gehörten Thomas Scheitlin, Stadtpräsident von St. Gallen, und Boris Tschirky, Gemeindepräsident Gaiserwald, sowie die Vertreterin des Kantonalen Verbandes St. Gallen, Aurelia Loser.

Nach einer Begrüssungsrede, in der Präsidentin der Bäuerinnenvereinigungen Jolanda Huber-Hug auch die Sponsoren verdankte, wurde die erste musikalische Einlage geboten. Florian Falk und die Schwestern Yvonne und Silvia Streule zeigten auf Schwyzerörgeli und Handorgel ihr Können und spornten bei die Frauen sogar zum Mitsingen an.

Danach kam Thomas Scheitlin zu Wort. Mit seiner Rede, in der er die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land anpries, stiess er im Saal auf Anklang. Auch das hohe Engagement der Bäuerinnen wurde gelobt. Er wolle allen seine Wertschätzung für die geleistete Arbeit ausdrücken.

Anita Keller-Klemm brachte den Gästen unter dem Titel «Kommunikation aufgetischt und aufgefrischt» die Kommunikationsregeln näher. Sie zeigte den anwesenden Frauen, wie schon einfache Tricks in einem Gespräch eine positive Wirkung haben können. Humorvoll nannte sie Beispiele, die sich direkt an der Lebenswelt der Bäuerinnen und ihrer Familien orientierten. Zum Schluss des Referats machte sie noch Werbung in eigener Sache: «Manche werden sich jetzt denken; tolles Referat, das hätte mein Mann hören sollen. Für Interessierte biete ich auch Kurse an!» Ein Sketch von Petra und Petra, zwei Vereinsmitgliedern, und eine Line-Dance-Darbietung rundeten das Unterhaltungsprogramm ab.

Laura Widmer

laura.widmer@tagblatt.ch