600 bringen WM in Schuss

An der Unihockey-Weltmeisterschaft der Damen sind 600 Helfer im Einsatz. Sie helfen beim Auf- und Abbau, in der Festwirtschaft oder bei der Betreuung der Mannschaften.

Michèle Vaterlaus
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In den Startlöchern für die WM: Markus Bürki, Präsident des lokalen OK, vor einer WM-Werbe-Figur. (Bild: Benjamin Manser)

In den Startlöchern für die WM: Markus Bürki, Präsident des lokalen OK, vor einer WM-Werbe-Figur. (Bild: Benjamin Manser)

Tag für Tag sind an der Unihockey-Weltmeisterschaft in St. Gallen 85 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Vom 4. bis 11. Dezember, von mittags bis abends, arbeiten sie in der Festwirtschaft, bei den Eingangskontrollen, betreuen die Mannschaften oder helfen beim Auf- und Abbau.

Einige Helfer wurden vom Swissunihockey-OK engagiert, das den ganzen Anlass organisiert. Sie übernehmen Aufgaben als Teamguides, Statistiker, DJs oder Hallenspeaker. Den Grossteil der Helfer, 500 Personen, stellt das lokale Organisationskomitee. Die meisten sind Mitglied der Unihockey-Vereine Waldkirch, Gossau, Herisau, Mörschwil und Appenzell.

Einsatzpläne stehen bald

Grosse Schwierigkeiten bei der Suche nach Helfern hatten beide OKs nicht. Gestern konnte Swissunihockey die letzte Stelle als Statistiker besetzen. Das lokale OK schreibt derweil die Einsatzpläne. «Ich will sie noch diese Woche verschicken», sagt Markus Bürki, Präsident des lokalen OK. Erst im September haben sie mit der intensiven Suche nach Helfern begonnen. «Wir haben vorher gut informiert», sagt Bürki. So seien sie ohne Schwierigkeiten auf die nötige Helferzahl gekommen. «Wobei ein paar Posten, zum Beispiel als Springer, durchaus noch zu vergeben sind», sagt er. «Lieber etwas zu viele Leute im Einsatz als zu wenige.»

Schulklassen im Einsatz

Als Helfer haben sich auch zwei Schulklassen aus Dürnten bei Rapperswil-Jona angemeldet: 3.-Sekschüler, die im Rahmen eines Lagers ihre Hilfe angeboten haben. «Für uns ist das super, sie stellen 32 Arbeitskräfte», sagt Bürki. Von Montag bis Freitag sind die Klassen im Einsatz. Die Idee für den Einsatz stammt vom Lehrer Marco Waldis. Er ist Juniorinnen-Unihockeytrainer des örtlichen Vereins und hat daher Bezug zu diesem Sport. «Ich habe mir gedacht, dass während der WM bestimmt Leute gebraucht werden.» Auch die Unihockey-Klassen der Thurgauer Sportschule in Erlen werden an der WM im Einsatz sein. 16 Schüler helfen an jeweils zwei Tagen. Die Schüler werden in der Festwirtschaft, der Helferbetreuung, der Zutrittskontrolle oder an den Kassen eingesetzt.

Englisch bis Russisch

«Der interessanteste Job ist aber wahrscheinlich der Teamguide», sagt Daniel Meyer, vom Swissunihockey-OK. Teamguides sind das Bindeglied zwischen den Mannschaften und dem OK. «Sie sollten die Sprache der jeweiligen Nationalmannschaft sprechen oder zumindest sehr gut Englisch», sagt Meyer. So hat das OK für die russische Mannschaft jemanden gefunden, der in Russland studiert hat. Ungarn wird von einem Ungaren betreut. Zudem sollten sie auch mit der St. Galler Umgebung vertraut sein.

Spezifische Anforderungen müssen auch die Hallenspeaker erfüllen. «Sie sollten wissen, wie sie am Mikrophon sprechen müssen», sagt Meyer. Zwei Speaker wurden nun engagiert, die regelmässig für Swissunihockey im Einsatz sind. Ein weiterer Speaker, Pascal Suter, moderiert regelmässig Spiele des Unihockey-Clubs St. Gallen-Waldkirch.

T-Shirt für alle

Die Helfer bekommen alle ein pinkes T-Shirt – die Farbe der WM. Ansonsten arbeiten sie gratis. «Der Umsatz der Festwirtschaft wird unter den fünf Vereinen aus der Region aufgeteilt», sagt Bürki.

Wer WM-Helfer werden möchte, findet mehr Informationen unter www.wcf2011.ch oder unter www.uhcwasa.ch.