15 Millionen Franken für die Elektrizitätsversorgung

Das Stadtparlament hat gestern nachmittag nach einer circa drei Minuten dauernden Beratung einen Rahmenkredit von 15 Millionen Franken freigegeben für das Programm 2016 zur Sanierung der Elektrizitätsversorgung. Wobei der Begriff «Beratung» leicht übertrieben ist.

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Das Stadtparlament hat gestern nachmittag nach einer circa drei Minuten dauernden Beratung einen Rahmenkredit von 15 Millionen Franken freigegeben für das Programm 2016 zur Sanierung der Elektrizitätsversorgung. Wobei der Begriff «Beratung» leicht übertrieben ist. Die Einschätzung, das Geschäft war unumstritten, trifft auch nicht ganz zu. Es herrschte Minne!

Roman Claudio Bühler (FDP) als Präsident der Werkkommission brauchte sich nicht ins Zeug zu legen, um der Vorlage zum Durchbruch zu verhelfen, und auch Marcel Rotach als Sprecher der FDP liess es bei einem Kurzvotum bewenden. Der zuständige Stadtrat Fredy Brunner als Vorsteher der Technischen Betriebe sah es nicht einmal für nötig an, die Vorlage dem Stadtparlament zu erklären. Wozu auch? Das Parlament stimmte dem Geschäft einstimmig zu, oder besser: Der Rat nickte es ab.

Es ist geplant, für 2,1 Millionen Franken sieben Trafostationen total oder zum Teil zu sanieren. 8,2 Millionen Franken werden aufgewendet für Rohranlagen der Elektrizitätsversorgung und für FTTH (fibre to the home) oder auf Deutsch: den Ausbau des Glasfasernetzes für eine schnelle Internetverbindung. Gemäss Vorlage sollen im nächsten Jahr circa 7200 Haushalte angeschlossen werden. Für rund 3,4 Millionen Franken soll das Leitungsnetz auf einer gesamten Länge von ungefähr 20 Kilometern (Mittelspannung, Niederspannung, öffentliche Beleuchtung, Signalkabel) erneuert werden. Rund 1,3 Millionen Franken sind gemäss Vorlage als Reserve eingerechnet. (dwi)