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Stadt Frauenfeld
Seit 2016 existiert der Verein Sandhalle, 2018 bewilligte der Gemeinderat den Baurechtsvertrag für das Beachhouse auf der Kleinen Allmend. Jetzt soll es nach einer langjährigen Planungs- und Finanzierungsphase vorwärtsgehen. Das Baugesuch soll im Sommer erfolgen. Das hängt aber auch von den TKB-Millionen ab.
Die Hochburg aus Sand nimmt Formen an. Nach siebenjähriger Planungs- und Finanzierungsphase steht das Projekt kurz vor der Realisierung. Das geplante Beachhouse auf der Kleinen Allmend befindet sich auf der Zielgeraden, wie Markus Müller als Präsident des Vereins Sandhalle sagt. «Wir haben ein sehr gutes Gefühl», meint Müller, der mit seinen Mitstreitern seit Jahren für das Ostschweizer Zentrum für Beachsportarten am Standort Frauenfeld weibelt.
Zwischenzeitlich kam beim Beachhouse Sand ins Getriebe. 2016 nahm es mit der Gründung des Vereins Sandhalle ihren Anfang. 2018 gab der Gemeinderat grünes Licht für den Baurechtsvertrag für die rund 3500 Quadratmeter grosse Parzelle zwischen Turnfabrik, Tennis- und Eishalle. Doch immer wieder haperte es bei der Finanzierung der mittlerweile rund fünf Millionen Franken.
Das ist Geschichte, denn Müller und seine Mitinitianten sind so optimistisch wie nie zuvor. Um den Prozess zu beschleunigen und Lagerkosten für die aus dem Rückbau des Hallenbads eingelagerten Bauteile wie Fenster, Akustikdeckenelemente, Gelände und Pergola zu minimieren, haben Vereinsvorstand und Stiftungsrat im November beschlossen, die Planungsphase in Höhe von rund 150'000 Franken zu finanzieren und damit die Ausarbeitung des Baugesuches zu starten. Müller sagt:
«Das Baugesuch soll im zweiten Quartal eingereicht werden.»
Weil es vorwärtsgeht, hat der Verein Sandhalle am Donnerstagabend die Frauenfelder Sportvereine zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. «Es geht um mögliche Synergien und um die Bedürfnisse für die Planung», sagt Müller. Diese sollen in die Arbeiten von Architekt Emanuel Marbach einfliessen. Geht alles nach Plan, rechnet Müller mit der Baubewilligung und dem Spatenstich im Spätsommer. In Betrieb gehen soll das Beachhouse 2024.
Die Ziellinie sichtbar macht der fortgeschrittene Stand der Finanzierung. Das nötige Eigenkapital basiert auf mehreren Stützen, auf dem Vermögen der Stiftung Sandhalle und auf Beiträgen aus den Sport-Toto-Fonds der Kantone Thurgau und St.Gallen. 450’000 Franken sind aus dem Förderprogramm des Bundes für Sportanlagen von nationaler Bedeutung (Nasak 5) vorgesehen.
Mit einem Betrag von einer Million Franken steht das Beachhouse zudem auf der Liste der TKB-Millionen. Fürs grüne Licht für die Verwendung des Erlöses der TKB-Partizipationsscheine braucht es aber noch die Schlussabstimmung des Grossen Rates sowie ein Ja des Thurgauer Stimmvolkes. «Wir sind zuversichtlich, dass wir nach der Abstimmung die Baubewilligung erhalten können», sagt Müller. Auch deshalb hat die dafür zuständige Stiftung Sandhalle die Planungsarbeiten nun vergeben.
Stand heute beinhaltet das Frauenfelder Beachhouse drei Beachvolleyball-Wettkampffelder respektive ein Beachsoccerfeld sowie fünf Aussenfelder. «Sie ermöglichen einen effizienten und vielseitigen Spiel-, Trainings- und Wettkampfbetrieb im Sommer und im Winter», sagt Müller.
Hinzu kommen Garderoben, ein Kraft-Fitness-Bereich, eine Mietfläche für Sportmedizin und Physiotherapie, ein Gastrobereich, eine Sportunterkunft mit Doppelzimmern, eine Gruppenunterkunft, Büros sowie mehrere zusätzliche Räume, die allesamt von Schulen, Vereinen und Privaten genutzt werden können. Im Frühjahr soll die Betriebsgesellschaft gegründet werden. Müller sagt: «Wer Interesse an einer Mietfläche oder an einer Nutzung hat, kann sich bei uns melden.»