Skepsis gegenüber der Leistungsbewertung

Verbände und Parteien hatten bis zum 30. Juni Zeit, Stellung zum neuen Lehrplan 21 im Kanton Thurgau zu beziehen. Die grossen Parteien haben sich alle geäussert, die FDP hat noch eine Fristverlängerung eingegeben.

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Verbände und Parteien hatten bis zum 30. Juni Zeit, Stellung zum neuen Lehrplan 21 im Kanton Thurgau zu beziehen. Die grossen Parteien haben sich alle geäussert, die FDP hat noch eine Fristverlängerung eingegeben. Ein Thema, das jene Gruppierungen bewegt, die sich an der Vernehmlassung beteiligt haben, ist neben dem Frühfranzösisch das Beurteilungstool. «Die Lehrplan-Macher wollen durch ausgeklügelte Methoden die Beurteilung wissenschaftlicher, und damit präziser und fairer machen. Das Gegenteil dürfte der Fall sein», schreibt die CVP. Auch die Industrie- und Handelskammer warnt vor einer «Pseudoverwissenschaftlichung», die das Tool mitbringt. Die SP meint, dass das Bewerbungstool seine Praxistauglichkeit erst beweisen müsse.. Die SVP schreibt von einer «grossen Unbekannten» und betont, dass im Thurgau «keine kantonale Insellösung» entstehen darf. Darauf weist auch der Gewerbeverband hin: «Jugendliche machen ihre berufliche Ausbildung nicht unbedingt in ihrem Wohnkanton, Zürcher Jugendliche haben Lehrverträge im Thurgau und umgekehrt.» (mvl)