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Ostschweiz
Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn fällt in der Ostschweiz der erste Schnee. Dies führte zu vereinzelten Unfällen in tieferen Lagen.
Ziehen Sie ihren wärmsten Norwegerpullover an, montieren Sie die Schneeketten, feuern Sie den Kachelofen ein: Der Winter hat die Ostschweiz erreicht – pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn. Undine heisst die Kaltfront, die Schulkinder frohlocken und Autofahrer fluchen lässt. Sie bringt bis in die tiefsten Lagen ein «Gemisch aus Schnee, Regen und Eiskörnern», wie der Wetterdienst Meteonews auf Twitter schreibt. Auf Strassen und Trottoirs bestehe akute Glättegefahr.
Die #Kaltfront von Tief #Undine hat die #Schweiz von Nordwesten her erreicht. In den tiefsten Lagen bringt diese heute Früh ein Gemisch aus #Schnee, #Regen und #Eiskörnern. Aufpassen auf den #Strassen und Trottoirs, es besteht akute #Glättegefahr! (rv) pic.twitter.com/sfpaq5G0AW
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 1, 2020
So kam es im Thurgau auch bereits zu mehreren Unfällen aufgrund der widrigen Verhältnisse. Ein Unfall ereignete sich beispielsweise in Bichelsee im Hinterthurgau: Gegen 7 Uhr kam es zu einer Frontalkollision. «Drei Autos waren involviert, verletzt wurde niemand», sagt Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau auf Anfrage.
15 Unfälle wurden bei der Kantonspolizei Thurgau gemeldet, wie die Kantonspolizei Thurgau am Dienstagnachmittag per Communiqué mitteilt. Bei sämtlichen Unfällen sei Sachschaden entstanden, Verletzte habe es hingegen nicht gegeben. Es sei nicht unüblich, dass beim ersten Schnee vermehrt Unfälle passieren, sagt Roth auf Anfrage.
Die Kantonspolizei St. Gallen wurde seit den Morgenstunden zu 16 Verkehrsunfällen gerufen. Dabei handelte es sich in allen Fällen um Selbstunfälle. Sechs Unfälle konnten gütlich mit dem Ausfüllen des Europäischen Unfallprotokolls erledigt werden, heisst es seitens der Kantonspolizei. Bei einem Unfall in Rapperswil-Jona verletzten sich zwei Beteiligte leicht und suchten selbständig einen Arzt auf. In einem Fall hatte ein Verunfallter noch immer die Sommerreifen am Auto montiert.
In Waldkirch geriet das Auto eines 48-Jährigen und seiner 33-jährigen Beifahrerin ins Schleudern, prallte zuerst in eine Leitplanke und stürzte anschliessend in ein Tobel. Dort kollidierte es mit mehreren Bäumen und Büschen, bevor es zum Stillstand kam.
Die 33-Jährige wurde dabei laut Kantonspolizei unbestimmt verletzt. Sie musste mit Hilfe der Feuerwehr geborgen und vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Zu keinen Unfällen aufgrund des Wintereinbruchs kam es während des ganzen Tages in Appenzell Innerrhoden. In Appenzell Ausserrhoden kam es am Vormittag zu einem kleinen Zwischenfall. «Zwei Autos sind zwischen Herisau und Schwellbrunn von der Strasse gekommen», sagt Marcel Wehrlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. Es kam zu Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Tagsüber bleibt es in der Ostschweiz stark bewölkt mit zeitweise Niederschlag. Die Schneefallgrenze liegt tagsüber meist bei 500 bis 600 Metern, wie Meteonews auf seiner Website schreibt. Die Temperaturen liegen in St.Gallen und Appenzell am Dienstagmorgen um 0 Grad, tagsüber bei 1 bis 2 Grad. Am Bodensee und im Thurgau können sie auf bis zu 3 Grad steigen. Auf dem Säntis vermeldet Meteonews einen Temperatursturz auf -8 bis -10 Grad.